Die ORF-Sommergespräche 2021 sind zu Ende gegangen und haben ein gemischtes Echo hinterlassen. Die Gespräche, die im neu renovierten „Sprechzimmer 23“ des Parlaments stattfanden, waren geprägt von intensiven Diskussionen und kontroversen Standpunkten, die von den Spitzen der österreichischen Politik vertreten wurden. Während einige Zuschauer die Wahl des Ortes kritisierten und Vergleiche mit einem „Stasi-Verhörzimmer“ zogen, blieb das Interesse an den Debatten hoch.
ÖVP-Kanzler Karl Nehammer hat eine Investition von 4,5 Milliarden Euro in die Kinderbetreuung angekündigt. SPÖ-Chef Andreas Babler hat sich für Steuererleichterungen ausgesprochen. FPÖ-Chef Herbert Kickl hat einen Mindestlohn und Gastarbeiter gefordert. Vizekanzler und Grünen-Chef Werner Kogler hat sich dagegen ausgesprochen, Banken zu Feindbildern zu machen. Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger hat vor einer gefährlichen Entwicklung in Österreich gewarnt.
Marktanteile
Die Zuschauerzahlen zeigten, dass die Gespräche auf großes Interesse stießen. Mit 743.000 Zuschauern und einem Marktanteil von 30 Prozent zog das Gespräch mit SPÖ-Chef Babler die meisten Zuschauer an. Das Gespräch mit FPÖ-Chef Kickl erreichte mit 715.000 Zuschauern und ebenfalls 30 Prozent Marktanteil fast die gleiche Anzahl. Die Gespräche mit ÖVP-Chef Nehammer (668.000 Zuschauer, 27 Prozent Marktanteil), Vizekanzler Kogler (424.000 Zuschauer, 21 Prozent Marktanteil) und Neos-Chefin Meinl-Reisinger (496.000 Zuschauer, 19 Prozent Marktanteil) konnten zwar weniger Zuschauer anlocken, zeigten aber dennoch das breite Interesse an politischen Diskussionen.
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