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BLINGE WATCHING

Studie beweist: Zu häufiges Serien-Schauen führt zu Schlafstörungen

Serien führen zu Schlafstörungen
(FOTOS: iStockphoto)

Serien haben spätestens seit „Game of Thrones“ oder „Walking Dead“ ein richtiges Hoch erlebt. Jedoch warnen nun Experten vor zu exzessiven Konsum.

Eine Folge nach der anderen ist für viele Fans die einzige wahre Art, Serien zu schauen. Im Fachjargon heißt dies „Blinge Watching“ und stellt für viele eine fast schon zum Ritual gewordene Abendbeschäftigung dar.

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Der Kopf hinter der Fantasy-Story, George Raymond Richard Martin, schaffte es, die ganze Welt mit den intriganten Charakteren und dem komplexen Plot in den Bann zu ziehen.

Irgendwie ist es ja ganz logisch, dass sich so ein unkontrollierter Konsum von Serien negativ auf den Schlaf auswirken kann. Nun ist das Ganze auch wissenschaftlich bewiesen, wie aus einer Studie im „Journal of Clincial Sleep Medicine“ hervorgeht.

Sogenannte „Blinge Viewer“ leiden laut den Ergebnissen unter viel schlechterem Schlaf als Menschen, die keine Serien schauen.

Jedoch sei es nicht das späte Zubettgehen, welches zu diesen Schlafproblemen führe, sondern vor allem die große Aufregung, welche man durch das Ansehen von Serien verspürt.

Durchschnittlich drei bis vier Episoden pro Abend
Im Rahmen der Studie wurden 400 Personen im Alter von 18 bis 25 befragt. Von diesen gaben rund 80 Prozent an, ein „Blinge Viewer“ zu sein. Der Konsum von Serien in Form von mehreren Folgen an einem Stück ist daher als eindeutiger Trend zu sehen.

Wenn man sich den Durchschnitt der Befragten ausrechnet, so kommt man etwa auf drei bis vier Folgen pro Abend, wobei jeder Fünfte sogar mehrmals pro Woche solche Serienmarathons einlegt.

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98 Prozent höhere Chance auf schlechten Schlaf
Der Vergleich der Seriengewohnheiten mit den subjektiven Angaben zur Schlafqualität ergab einen deutlichen Zusammenhang. Die Forscher errechneten eine Chance in der Höhe von 98 Prozent schlechter zu schlafen, wenn man regelmäßig Serien schaut.

Auch die Probleme einzuschlafen bzw. durchzuschlafen wachsen laut den Experten in Relation zur Anzahl der Serienabende. Dies lasse sich unter anderem auf die innere Aufregung und Anspannung bzw. das Nachdenken über den Fortgang der Handlung zurückführen.

Im Vergleich zum „Blinge Watching“ ergab die Studie, dass sich „normales“ Fernsehen auf die jungen Befragten nicht negativ auswirkte.

Die Studie aus dem „Journal of Clincial Sleep Medicine“ findet ihr hier nachlesen.