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Mikroplastik

Studie: Plastikflaschen erhöhen den Blutdruck

Macro shot on a bunch of microplastics that cannot be recycled.
FOTO: iStock/Svetlozar Hristov

Das Department für Medizin der Danube Private University Krems (DPU) hat eine bahnbrechende Studie durchgeführt, die den Zusammenhang zwischen Plastikflaschen und Blutdruck untersucht. Diese Untersuchung hat erste Hinweise darauf geliefert, dass der Konsum von Getränken aus Plastikflaschen möglicherweise den Blutdruck erhöhen kann.

Mikroplastik und seine Aufnahme

In den letzten Jahren haben Wissenschaftler entdeckt, dass der Mensch wöchentlich etwa 5 Gramm Mikroplastik über Getränke aus Plastikflaschen aufnimmt. Diese beunruhigende Tatsache führte zu der Fragestellung, welche gesundheitlichen Auswirkungen diese „Kunststoffdiät“ haben könnte. Die DPU widmete sich dieser Frage mit einer umfassenden Pilotstudie.

Ergebnisse der Pilotstudie

Die Pilotstudie der DPU untersuchte, ob die Aufnahme von Mikroplastik durch das Trinken aus Plastikflaschen Einfluss auf den Blutdruck hat. Die Probanden, die zwei Wochen lang keine Getränke aus Plastikflaschen konsumierten, zeigten einen statistisch signifikanten Rückgang des diastolischen Blutdrucks an beiden Armen. Dieser Rückgang deutet darauf hin, dass eine geringere Aufnahme von Mikroplastikpartikeln zu einer Verbesserung der kardiovaskulären Gesundheit beitragen könnte.

Die Untersuchungsergebnisse legen nahe, dass die Exposition gegenüber Mikroplastik schädlich sein kann und dass die Verringerung der Kunststoffaufnahme das kardiovaskuläre Risiko mindern könnte. „Es wurden bemerkenswerte Trends beobachtet. Die Ergebnisse unserer Studie deuten darauf hin, dass eine Verringerung des Plastikgebrauchs möglicherweise den Blutdruck senken könnte. Wahrscheinlich liegt das an der geringeren Menge an Plastikpartikeln im Blutkreislauf“, kommentierte Ass.-Prof. PD Dr. Maja Henjakovic, die die Studie leitete.

Weitere Untersuchungen nötig

Die Forscher der DPU betonen, dass weitere, umfangreichere Untersuchungen erforderlich sind, um diese vorläufigen Ergebnisse zu bestätigen. Insbesondere größere Teilnehmergruppen und detailliertere Messprotokolle könnten helfen, den Zusammenhang zwischen Mikroplastik und Blutdruck weiter zu erforschen. Veröffentlicht wurden die Ergebnisse in der renommierten Fachzeitschrift Microplastics, wodurch sie ein breites wissenschaftliches Publikum erreichen.