Häufige Selbstbefriedigung ist kein Grund zur Sorge, betonen Experten. Obwohl das Thema in der Gesellschaft nach wie vor mit einem gewissen Tabu belegt ist, handelt es sich um eine völlig natürliche Aktivität. Tatsächlich bringt sie sogar zahlreiche Vorteile mit sich: Neben dem offensichtlichen Lustgewinn hilft sie beim Abbau von Stress und kann durch die Ausschüttung bestimmter Hormone sogar positive Auswirkungen auf das Hautbild haben.
Doch was bedeutet eigentlich „häufig“ in diesem Zusammenhang? Als eher selten gilt einmal pro Woche, während zwei- bis dreimal wöchentlich dem Durchschnitt bei Frauen entspricht. Männer liegen mit vier- bis fünfmal pro Woche typischerweise etwas höher. Bei ihnen ist sogar tägliche Selbstbefriedigung keine Seltenheit – besonders in den Morgenstunden, wenn der Testosteronspiegel naturgemäß höher ist.
Frauen praktizieren tägliche Selbstbefriedigung zwar weniger häufig, doch auch hier zeigen zahlreiche Untersuchungen positive Effekte bei regelmäßiger Anwendung.
Beziehungskontext
Einen wesentlichen Einfluss hat auch die Qualität der Partnerschaft. Menschen in unbefriedigenden Beziehungen, die von mangelnder Nähe und Intimität geprägt sind, nutzen Selbstbefriedigung oft als Ventil für emotionale und körperliche Bedürfnisse. Interessanterweise masturbieren Männer in lieblosen Beziehungen manchmal seltener als vermutet – ein Phänomen, das mit ihrer tendenziell leichteren Trennung zwischen körperlicher und emotionaler Ebene zusammenhängen könnte.
Die Kernbotschaft bleibt jedenfalls eindeutig: Unabhängig vom Geschlecht gibt es keinen Grund, sich für Selbstbefriedigung zu schämen. Sie ist eine höchst persönliche Angelegenheit – und wenn sie zu mehr Entspannung, Wohlbefinden und Glück beiträgt, spricht absolut nichts dagegen.
Selbst mehrmalige Selbstbefriedigung am Tag ist kein Anzeichen für ein Problem – Sie sind damit keineswegs allein.
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