Der obdachlose 26-Jährige soll sich mehrere Videos von Amokfahrten am Gemeinschaftscomputer des Obdachlosenheims angesehen und „gewaltverherrlichende und radikale Aussagen“ getätigt haben.
Vergangenen Dezember wurde ein bosnischer Staatsbürger wegen Terrorverdachts schließlich im Grazer Wohnheim verhaftet (KOSMO berichtete). Nachdem eine Beschwerde vonseiten des Anwalts des Verdächtigen eingebracht wurde, veranlasste das Oberlandesgericht Graz die Entlassung aus der U-Haft.
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Wegen dringenden Terrorverdachts wurde ein 25-Jähriger von der Grazer Polizei festgenommen.
Begründet wird die Enthaftung mit der bisherigen Beweislage. „Sie lässt rechtlich gesehen keine Handlungen erkennen, die unmittelbar einem Terrorakt vorausgehen. Es handelt sich offenbar erst um das bloße innere Vorhaben, sich möglicherweise an einer terroristischen Vereinigung zu beteiligen“, so die Gerichtssprecherin Elisabeth Dieber.
Weitere Ermittlungen am laufen
Auch wenn der 26-Jährige nicht mehr in Untersuchungshaft sitzt, so wurde eine ärztliche Untersuchung veranlasst, da er unter ernsthaften psychischen Problemen leide.
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Am Freitag verlautbarte die Staatsanwaltschaft Graz zudem, dass die Ermittlungen gegen den Bosnier weitergeführt werden. Sobald alle notwendigen Untersuchungen abgeschlossen sind, werde dann ein Vorhabensbericht an die Oberstaatsanwaltschaft geschickt.
Wann dies der Fall sein wird, ist bis auf Weiteres unklar, da es bisher keinen genauen Zeitrahmen gebe.
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