Eine 84-jährige Frau aus Dölsach starb im Mai an Dehydrierung, nachdem sie eine Woche lang hilflos auf dem Küchenboden gelegen hatte. Nun müssen sich ihre 59-jährige Tochter und ihr 31-jähriger Enkel am Landesgericht Innsbruck wegen Vernachlässigung verantworten.
Die Seniorin war nach einem Sturz in der gemeinsamen Wohnung nicht mehr in der Lage aufzustehen und verbrachte ihre letzten Lebenstage in ihren eigenen Exkrementen liegend. Vor Gericht rechtfertigten sich die Angeklagten mit dem angeblich fehlenden Lebenswillen der Verstorbenen.
⇢ Sieben Tage in Exkrementen: Seniorin stirbt – Familie schaut zu
Drohende Haftstrafe
Die Anklage lautet auf Quälen oder Vernachlässigen einer unmündigen oder wehrlosen Person. Da die mutmaßliche Tat zum Tod des Opfers führte, sehen sich die beiden Familienmitglieder bei einem Schuldspruch mit einer Freiheitsstrafe zwischen einem und zehn Jahren konfrontiert.
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