Ein umstrittenes TV-Format gerät ins Kreuzfeuer der Kritik: Vizekanzler Babler und mehrere Parteien fordern Konsequenzen. ATV reagiert prompt auf den Druck.
Der politische Diskurs hat kürzlich ein umstrittenes Unterhaltungsformat ins Rampenlicht gerückt. Vizekanzler und Medienminister Andreas Babler von den Roten kritisierte in der vergangenen Woche scharf das öffentliche Zurschaustellen sexueller Ausbeutung von Frauen. Er stellte klar, dass solche Darstellungen weder im Fernsehen noch in der Gesellschaft Platz haben sollten. Diese Kritik führte dazu, dass die Frauensprecherinnen der Roten, Schwarzen, Pinken und Grünen Konsequenzen forderten. Als Reaktion entschied sich ATV, die geplante Ausstrahlung der fünften Folge der elften Staffel am Mittwoch abzusagen. Vorab veröffentlichte Szenen auf der Streaming-Plattform Joyn hatten erhebliche Kritik hervorgerufen, besonders eine Szene, in der ein junger Mann in anstößiger Sprache über die sexuelle Verfügbarkeit einer thailändischen Frau sprach.
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Herausforderungen und Maßnahmen
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, plant der Sender nun, eine zusätzliche redaktionelle Qualitätskontrolle für seine Unterhaltungsformate einzuführen. Die bestehende Anlauf- und Meldestelle für externe Hinweise soll erweitert werden, und es ist eine regelmäßige externe Überprüfung der Fortschritte dieser Maßnahmen vorgesehen. Das Ziel des Senders bleibt es, ein Anbieter von massentauglichen, provokanten und emotionalen Unterhaltungsformaten zu sein, jedoch sollen künftig klarere Grenzen für akzeptable Inhalte gesetzt werden.
Gruber betonte: „Unterhaltung darf keinesfalls menschenverachtendes und frauenfeindliches Verhalten fördern.“
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