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VOLKSBEGEHREN

Uneingeschränkte Zahlung: Bargeld soll von Verfassung geschützt werden

GELDAUTOMAT
(FOTO: iStock/@Prostock-Studio)

Über eine halbe Million Österreicher unterschrieben „für uneingeschränkte Bargeldzahlung“. Jetzt soll das Recht auf Cash zum Grundrecht werden.

Am erfolgreichsten war das Volksbegehren für „uneingeschränkte Bargeldzahlung“, welches rund 530.938 Unterschriften hatte.

Scheine und Münzen seien „im vollen Umfang als Zahlungsmittel und Vermögensform zu schützen, ohne Obergrenzen“, so das Volksbegehren. Nur eine Verankerung des Bargeldes in der Bundesverfassung, „gewährt die Freiheit und die Verfügbarkeit privaten Vermögens und ist als Grundrecht abzusichern.“

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Bargeld sehr beliebt

Seit Einführung der Euro-Banknoten ist in Österreich die Nachfrage nach Bargeld gestiegen, sodass sich die zirkulierende Geldmenge pro Person von 2002 bis 2018 auf rund 3.500 Euro verdreifacht hatte. Seit 2020 ist die Zahl der Transaktionen mit Bankomatkarten um mehr als ein Fünftel auf etwa 1,1 Milliarden gestiegen. Es wird vermutet, dass dies an Corona liege und Menschen das kontaktlose Zahlen präferieren. Die Anzahl der Geldbehebungen wurde um mehr als ein Viertel auf 100 Millionen Transaktionen verringert.

Laut einer EZB-Umfrage werden bis zu 79 Prozent der Zahlungsvorgänge in Cash abgewickelt. In Österreich haben die Menschen ungefähr 121 Euro in ihrem Portemonnaie. Das Bargeld wird meistens für kleinere Beträge verwendet. Die anonyme Barzahlung ist also nach wie vor sehr beliebt.