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Infektion

Urlaubsparadies wird für 10-jährige zur Todesfalle

(FOTO: x/@LlaneroDigitalV)
(FOTO: x/@LlaneroDigitalV)

Ein idyllischer Familienurlaub in Kolumbien nimmt eine tragische Wendung, als die zehnjährige Stefania sich mit einem tödlichen Parasiten infiziert. Was zunächst als harmloses Fieber abgetan wurde, entpuppt sich als tödliche Gehirnentzündung.

Es sollte ein unvergesslicher Sommerurlaub werden. Die Familie von Stefania hatte sich auf einen entspannten Urlaub in Kolumbien gefreut, wo sie die Tage am See verbrachten. Doch was als Erholung begann, endete in einer Tragödie.

Nach ihrer Rückkehr nach Hause klagte Stefania über Fieber, begleitet von Übelkeit, Erbrechen und starken Ohrenschmerzen. Doch trotz dieser Symptome schien sich das Mädchen schnell zu erholen und kehrte in ihren Alltag zurück. Doch die Erleichterung der Familie währte nicht lange.

Zwei Wochen nach der Rückkehr erlebte Stefania unkontrollierbare Krämpfe. Nur eine Woche später war das Mädchen tot. Ein Schock für die Familie, der sich in den Worten des Familienvaters widerspiegelt: „Wir sind am Boden zerstört.“

Hirnfressende Amöbe

Laut den behandelnden Ärzten hatte sich Stefania beim Baden im See mit einer sogenannten „hirnfressenden Amöbe“ (Naegleria fowleri) infiziert. Dieser Parasit lebt in Seen, Flüssen oder Teichen, kann aber auch in Swimmingpools vorkommen. Der Infektionsweg ist meist die Nase. Von dort dringt der Parasit ins Gehirn vor und löst eine tödliche Hirnhautentzündung aus, die sogenannte primäre Amöben-Meningoenzephalitis (PAM).

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Infektion selten

Die Familie von Stefania ist am Boden zerstört und wendet sich mit ihrer Geschichte an die Öffentlichkeit. „Wir teilen unsere Geschichte, um anderen Familien zu helfen, ähnliche Schicksale abzuwenden.“ Die Infektion mit der „hirnfressenden Amöbe“ ist zwar selten, doch wenn sie auftritt, ist sie in 97 Prozent der Fälle tödlich.