Eine zehnjährige Mädchen wurde in einem leblosen Zustand in einer Einrichtung für Kinder und Jugendliche namens St. Josef in Wunsiedel, in der Nähe der tschechischen Grenze, gefunden. Die Mitarbeiter entdeckten das tote Kind am Dienstagmorgen gegen 8.45 Uhr, wie am Mittwoch bekannt gegeben wurde. Ein herbeigerufener Notarzt konnte nur den Tod des Kindes feststellen, berichtet Heute.
Angeblich gehen die Ermittler von einer Straftat unter Jugendlichen aus, berichtet Bild. Die mutmaßlichen Täter sind drei Jungen im Alter von 11 bzw. 16 Jahren und laut Angaben der Ermittler bereits inhaftiert. Die Kripo hat offenbar umfangreiche forensische Beweissicherung durchgeführt und eine Obduktion angeordnet. Aus ermittlungstaktischen Gründen will die Polizei keine weiteren Informationen bekannt geben.
Das Zentrum für Kinder- und Jugendbetreuung St. Josef kümmert sich um etwa 90 Kinder und Jugendliche aus ganz Deutschland, berichten lokale Medien. Der Schock in der kleinen Stadt ist gross, sagt Manfred Söllner, Stellvertreter des Bürgermeisters von Wunsiedel, gegenüber der Süddeutschen Zeitung: „Die Leute hier sind zutiefst geschockt. Unsere Gedanken sind bei den Mitbewohnern des Mädchens und den Mitarbeitern des Heims in diesem Moment – insbesondere bei denen, die das Mädchen tot gefunden haben.“
Die Ermittlungen dauern an. Es wurde angedeutet, dass dies nach dem kürzlich entdeckten Mord an einem 12-jährigen Mädchen durch ihre Altersgenossinnen das zweite grausame Verbrechen unter Jugendlichen in Deutschland sein könnte.
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