Ein tödlicher Unfall erschütterte am frühen Sonntagmorgen die A5 bei Mistelbach. Eine Tragödie, ausgelöst durch den vermuteten Sekundenschlaf des Lenkers, führte dazu, dass ein Kleinbus von der Fahrbahn abkam und sich überschlug. Ein elf Monate alter Bub, der nicht ordnungsgemäß in seinem Kindersitz gesichert war, kam dabei ums Leben.
Der Unfall ereignete sich gegen 5 Uhr morgens. Der Kleinbus, der nur von einem Fahrzeug geführt wurde, kam von der Straße ab und kollidierte mit einem Kanalgitter. Der Aufprall war so heftig, dass sich der Bus überschlug. Das Baby, das nicht angeschnallt war, wurde aus dem Fahrzeug geschleudert und starb noch an der Unfallstelle.
An Bord des Fahrzeugs waren neben dem Baby noch sechs weitere Personen, die alle Verletzungen erlitten. Der Lenker, ein 52-jähriger Pole, wird als Auslöser des Unfalls angesehen. Die Vermutung liegt nahe, dass er kurz eingeschlafen war und dadurch die Kontrolle über das Fahrzeug verlor.
Trotz sofortiger Reanimationsversuche durch den Lenker, Beamte der Autobahnpolizeiinspektion Großkrut sowie Notärzte, konnte das Leben des kleinen Jungen nicht gerettet werden. Zwei weitere Insassen wurden ins Landesklinikum Korneuburg gebracht, während vier Verletzte ins Landesklinikum Mistelbach eingeliefert wurden.
Die Unfallstelle war für etwa drei Stunden gesperrt, während die Freiwilligen Feuerwehren Schrick und Gaweinstal mit rund 50 Mitgliedern im Einsatz waren. Der Motorblock des Kleinbusses war bei dem Unfall herausgerissen worden und musste geborgen werden.
Folge uns auf Social Media!