Wien setzt mit einem neuen elektronischen Zufahrtsmanagement auf eine verkehrsberuhigte Innere Stadt und nachhaltige Klimaschutzmaßnahmen. Dabei sollen nicht nur CO₂-Emissionen reduziert, sondern auch die Lebensqualität und Mobilität für alle verbessert werden.
Die verkehrsberuhigte Innere Stadt wird Realität – ein Meilenstein für Wiens Klimaschutzstrategie.
Mit dem neuen elektronischen Zufahrtsmanagement wird der Verkehr in der Inneren Stadt deutlich reduziert. Rund 15.700 Zufahrten sollen künftig pro Tag weniger in das Stadtzentrum führen. Dieses innovative System schafft mehr Raum für Begrünung, sichere Fuß- und Radwege und steigert so die Lebensqualität im Herzen der Stadt. Damit kommt Wien seinem Ziel, bis 2040 klimaneutral zu werden, einen großen Schritt näher.
Wiener Klimagesetz als Grundlage für den Wandel
Mit der Einführung eines eigenen Klimagesetzes hat Wien einen entscheidenden Schritt in Sachen Klimaschutz gemacht. Als erstes Bundesland in Österreich hat die Stadt über 100 konkrete Maßnahmen des Wiener Klimafahrplans gesetzlich verankert. Diese Maßnahmen sollen nicht nur den CO₂-Ausstoß verringern, sondern auch die Lebensqualität der Wienerinnen und Wiener nachhaltig verbessern.
Erfolge der Klimaschutzmaßnahmen
Die ersten Erfolge dieser Klimaschutzstrategie sind bereits sichtbar: Seit 2020 wurden 500.000 Quadratmeter neue Grünflächen geschaffen und 100 Kilometer sichere Radwege gebaut. Auch die Sonnenstromleistung in Wien hat sich in den letzten drei Jahren verfünffacht und erreicht nun eine Leistung von 250 Megawatt-Peak. Weitere Maßnahmen wie das Projekt „Raus aus dem Asphalt“ haben in allen 23 Bezirken dazu beigetragen, den urbanen Raum zu begrünen und zu kühlen.
Besonders bemerkenswert ist, dass der CO₂-Ausstoß pro Kopf seit 2005 um 12 Prozent gesenkt wurde, während der Energieverbrauch pro Kopf sogar um 33 Prozent zurückging. Mit dem Wiener Reparaturbon, der 2025 eingeführt wird, setzt die Stadt zudem auf Kreislaufwirtschaft und Ressourcenschonung.
Klimafreundliche Mobilität für alle
Ein zentrales Anliegen der Wiener Stadtregierung ist es, dass Klimaschutz und Mobilität für alle leistbar bleiben. Seit 2012 kostet die Jahreskarte der Wiener Linien nur 365 Euro, was einem Euro pro Tag entspricht. Damit hat Wien mittlerweile mehr Jahreskartenbesitzer:innen als Autobesitzer:innen. Diese Maßnahme fördert nicht nur den öffentlichen Verkehr, sondern leistet auch einen Beitrag zur Reduktion des Autoverkehrs in der Stadt.
Wiener Öffis und die Rolle der Straßenbahnfahrer:innen
Wien setzt nicht nur auf den Ausbau von Radwegen und Grünflächen, sondern investiert auch in den öffentlichen Verkehr. Mit 171 Kilometern Betriebslänge ist das Wiener Straßenbahnnetz das sechstgrößte der Welt. Über 1.400 Straßenbahnfahrer:innen sorgen täglich dafür, dass das Öffi-System rund läuft.

Im Rahmen eines internen Wettbewerbs haben 40 Straßenbahnfahrer:innen ihr Können unter Beweis gestellt. Elisabeth und Florijan setzten sich dabei durch und werden Wien bei der ersten Tram-Weltmeisterschaft vertreten, die am 13. September 2025 am Rathausplatz stattfindet.
Klimaschutz ist kein PR-Gag
Für Bürgermeister Michael Ludwig ist der Klimaschutz in Wien weit mehr als nur ein PR-Gag. „Es geht um die Lebensqualität der Wienerinnen und Wiener, um mehr lebenswerte Räume und eine klimafreundliche Zukunft“, so Ludwig. Diese Vision wird nicht nur im Zentrum, sondern auch in den Grätzln der Außenbezirke umgesetzt. Mit einem klaren Fokus auf soziale Gerechtigkeit und wissenschaftlich fundierten Klimaschutz geht Wien voran – gemeinsam mit den Wienerinnen und Wienern.
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