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Haftbefehl

Versuchter Mord an Restaurantbesitzerin: Jugendliche fliehen nach Zechprellerei

POLIZEI_OESTERREICH
(FOTO: iStock)

Zwei Jugendliche sind in Österreich flüchtig, nachdem sie einen Restaurantbesuch verlassen haben, ohne zu zahlen. Im Versuch, die Flucht zu verhindern, wurde die Restaurantbesitzerin bei dem Vorfall schwer verletzt.

Ein Vorfall, der sich kürzlich in Linz ereignete, sorgt derzeit für Aufsehen in ganz Österreich. Zwei Jugendliche, ein 17-jähriger Junge und seine 16-jährige Freundin aus der Steiermark, befinden sich derzeit auf der Flucht vor den Behörden. Sie sollen die Rechnung in einem Sushi-Imbiss nicht bezahlt und versucht haben, zu flüchten.

„Tokyo“ in Linz

Die beiden Jugendlichen sollen am Mittwoch im Sushi-Imbiss „Tokyo“ in Linz gegessen haben. Anstatt für ihr Essen, das etwa 50 Euro kostete, zu bezahlen, entschieden sie sich dafür, den Imbiss einfach zu verlassen. Die 41-jährige Besitzerin des Lokals bemerkte die Zechprellerei und verfolgte die beiden gemeinsam mit einem Mitarbeiter auf die Straße.

Restaurantbesitzerin überrollt

Unter der Annahme, dass die Flucht verhindert werden könnte, stellte sich die Gastronomin in den Weg des Hyundai Tucson, in dem sich die Jugendlichen befanden. Nach aktuellen Informationen soll die 16-jährige am Steuer gesessen und Gas gegeben haben, wodurch die Frau überrollt und schwer verletzt wurde.

Die Restaurantbesitzerin wurde ins Linzer Kepler-Klinikum eingeliefert und liegt derzeit auf der Intensivstation. Ihr Gesundheitszustand ist kritisch. Bilder einer Überwachungskamera, die den Vorfall aufgezeichnet haben, stehen derzeit aus Opferschutzgründen nicht zur Verfügung.

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Nach dem Vorfall sind die beiden Jugendlichen flüchtig. Ein europaweiter Haftbefehl wurde ausgestellt und die Fahndungen laufen auf Hochtouren. „Aktuell ist ein europaweiter Haftbefehl gegen die 16-Jährige und den 17-Jährigen ausgestellt“, so ein Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Graz. Es laufen Ermittlungen wegen versuchten Mordes gegen das Paar. Mit Details zu den Hintergründen und Motiven der Jugendlichen halten sich die Behörden derzeit noch zurück.

Sandra Plesser
Als zweites Kind jugoslawischer Gastarbeiter wurde Sandra in Wien geboren und studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Während ihrer Tätigkeit als Redakteurin bei Advanced Photoshop, mokant und Der Standard baute sie mittels Weiterbildungen ihr Wissen im Bereich Social Media-, Content- und Veranstaltungsmanagement aus. Nach drei Jahren in der Eventorganisation widmet sie sich bei KOSMO wieder ihrer Passion: dem Journalismus.