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BETRUG

Vorsicht: Betrugsmasche auf Facebook mit angeblicher Entführung

(FOTO: iStock/ Giuda90)

Facebook-Nutzer in Klagenfurt sind besorg. Im Internet und in sozialen Medien verbreitet sich ein Beitrag über die angebliche Entführung eines fünfjährigen Mädchens. Doch hinter der Nachricht verbirgt sich ein perfides Betrugsschema. „Wir müssen dieses Mädchen finden“, appelliert angeblich eine besorgte Mutter und teilt den Artikel über die kleine Emilia.

Ein Unbekannter soll das fünfjährige Mädchen in Klagenfurt entführt haben. Die Polizei hat ein Foto des Täters veröffentlicht und sucht angeblich nach Informationen. Aber weder Emilia noch der Straftatbestand existieren tatsächlich. Das hat die Landespolizeidirektion Kärnten gegenüber 5min.at bestätigt. Hinter der Nachricht, die sich jetzt in verschiedenen Facebook-Gruppen verbreitet, verbirgt sich ein großer Betrugsversuch.

Und das Betrugsschema funktioniert so: Der Köder – Fotos von Emilia und dem „Entführer“ – soll die Menschen dazu verleiten, mehr darüber erfahren zu wollen. Jeder, der auf den Link klickt, wird bereits von den Betrügern getäuscht und auf eine gefälschte Version von Facebook weitergeleitet. Die Falle funktioniert, wenn man sich anmeldet. Denn dann sind die Benutzerdaten in den Händen von Betrügern und alle Türen stehen ihnen offen, von Identitätsdiebstahl bis zum Handel mit Daten im Dark Web.

Ähnliche falsche Beiträge haben bereits in Deutschland kursiert. Die Polizei warnte: „Alles ist erfunden! Lassen Sie sich nicht täuschen, verbreiten Sie keine falschen Informationen!“