Politische Termine sind oft von langen Diskussionen geprägt, doch beim Betriebsbesuch des Wiener Bürgermeisters Michael Ludwig bei Brajlović stand etwas anderes im Mittelpunkt: die Grillzange.
Als größter Ćevapčići Produzent Österreichs hat sich das Unternehmen längst einen Namen gemacht. Der Bürgermeister, bekannt für seine Grillleidenschaft, nutzte die Gelegenheit, nicht nur selbst Hand anzulegen, sondern auch einen tiefen Einblick in Produktion, Logistik und die internationale Bedeutung der Marke zu gewinnen.

Nichtsdestotrotz stellt sich die Frage: Wie schlug er sich am echten bosnischen Rost?
Michael Ludwig: „Die Ćevapčići sind großartig! Und was viele nicht wissen: Die Firma, die die meisten Ćevapčići überhaupt produziert, ist Brajlović – und sie tun das hier in Wien. Nach strengen Rezepturen natürlich! Wien ist kulinarisch vielfältig, und Brajlović ist eine wertvolle Ergänzung. Und was gibt es Schöneres, als gemeinsam zu grillen und zu essen?!“
Sie haben einmal auf die Frage „Ćevapčići oder Schnitzel?“ mit „Beides“ geantwortet. Bleiben Sie nach diesem Betriebsbesuch bei Ihrer Antwort?
Michael Ludwig: „Natürlich! Ćevapčići sind etwas Großartiges, vor allem, wenn sie von Brajlović kommen. Aber das Schöne an Wien ist ja gerade die kulinarische Vielfalt. Ich bin froh, dass wir so viele köstliche Spezialitäten in unserer Stadt haben.“

Doch dieser Termin war mehr als nur ein geselliges Beisammensein mit kulinarischem Höhepunkt – es war ein Treffen mit Tiefgang, ein Brückenbau zwischen Wirtschaft, Politik und einer Community, die Wien in seiner Vielfalt prägt.
Für die Brajlović Unternehmensleitung, vertreten durch Anel Ćerimagić und Mirza Haračić, war dieser Besuch nicht nur eine große Ehre, sondern auch eine perfekte Gelegenheit, Brajlović als das vorzustellen, was es ist – ein Unternehmen, das aus einer einfachen Idee heraus gewachsen ist und mittlerweile weit über Österreich hinaus bekannt ist.

Der Bürgermeister schwärmt quasi von Ihrer Erfolgsgeschichte und Ihrem Unternehmen. Welche Bedeutung hat es für Sie, dass der Bürgermeister Ihre Arbeit so wertschätzt?
Mirza Haračić: „Es ist eine große Ehre für uns, dass er da ist. Wir genießen und schätzen sein Kommen. Schöne Gäste, schöne Sachen! Natürlich ist es auch eine tolle Gelegenheit, unsere Produkte zu präsentieren.“

Doch nicht nur der Bürgermeister war neugierig auf die Produktionsabläufe und die Erfolgsgeschichte hinter Brajlović. Auch der Bezirksvorsteher des 23. Bezirks ließ sich die Chance nicht entgehen, einen genaueren Blick auf das Unternehmen zu werfen. Für ihn steht vor allem eines im Vordergrund: die Bedeutung von Betriebsbesuchen für die Wirtschaft und den interkulturellen Austausch in Wien.
Gerald Bischof: „Besuche wie diese bauen Brücken zwischen der österreichischen Wirtschaft und der BKS-Community. Hier haben wir ein Unternehmen mit bosnischen Wurzeln, das aber in Österreich zu Hause ist. Das zeigt, wie sehr Vielfalt und Wirtschaftskraft zusammengehören.“

Auch Denis Šakić durfte sich bei diesem Betriebsbesuch in einer etwas anderen Disziplin beweisen – unter den prüfenden Augen des Bürgermeisters stand auch er hinter dem Grill. Doch Šakić ist nicht nur ein leidenschaftlicher Netzwerker innerhalb der BKS-Community, sondern auch politisch auf dem Vormarsch: Als Kandidat auf Platz 33 der Landesliste der SPÖ hat er die besten Chancen, in den Wiener Landtag einzuziehen und dort die Interessen der SPÖ Wien zu vertreten. Genau deshalb war dieses Ereignis für ihn nicht nur ein kulinarisches, sondern auch ein symbolisches Ereignis.

Denis Šakić: „Politik ist wie die Zubereitung von Ćevapčići – man braucht Geduld, Feingefühl und die richtigen Zutaten. Ohne die richtige Mischung wird es nichts. Genau so sehe ich meine Aufgabe: Brücken bauen, verschiedene Interessen zusammenbringen und mit Beharrlichkeit und Leidenschaft für die Anliegen der Menschen in unserer vielfältigen Stadt eintreten.“
Ein Besuch mit Mehrwert – und mit Geschmack
Der Bürgermeister selbst brachte es am Ende auf den Punkt. „Ich bin sehr stolz, dass wir ein Unternehmen wie Brajlović in Wien haben. Und wenn dann auch noch die Ćevapčići perfekt gegrillt sind, ist das ein rundum gelungener Tag.“
Ein Tag, an dem nicht nur Brücken gebaut, sondern auch ordentlich eingeheizt wurde – politisch, wirtschaftlich und natürlich am Grill. Und wer weiß, vielleicht sieht man den Bürgermeister schon bald wieder mit einer Schürze.
Autorin: Marianne Pušić
Folge uns auf Social Media!