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Slava

Wie man sich bei einer Slava benimmt: 3 Regeln für Gastgeber und Gäste!

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Die Slava ist eine einzigartige serbische Tradition mit mittelalterlichen Wurzeln, die den Schutzheiligen des Hauses und der Familie ehrt. Dieses kulturelle Phänomen, charakterisiert durch festliche Mahlzeiten, spezielle Rituale und einen Verhaltenskodex, wird ausschließlich von Serben zelebriert.

Serbische Familien feiern die Slava seit dem Mittelalter, zur Zeit des Heiligen Sava. Diese Tradition, die den Schutzheiligen ehrt, umfasst festliche Mahlzeiten. Manche Slava-Feiern haben bereits stattgefunden, andere stehen noch bevor.

Traditionen und Regeln der Slava-Feier

Man feiert die Slava im engsten Familienkreis, mit Verwandten oder Freunden. Bei Ritualen wie dem Schneiden des Slava-Kuchens, dem Servieren von Weizen, dem Anzünden der Kerze und dem Aufstellen der Ikone des Heiligen befolgt man ungeschriebene Regeln.

Einladungspraxis und Gästewahl im Wandel der Zeit

Früher luden die jüngeren Haushaltsmitglieder zur Slava ein, und zwar am Vorabend der Feier. Heute entscheidet der Gastgeber, wen er einlädt. In der Regel weiß man, wer jedes Jahr den festlichen Tag mit anderen gemeinsam verbringt.

Benimmregeln für Gäste

Gäste sollten den Gastgeber respektieren, sich für die Einladung bedanken und pünktlich sein. Sie gratulieren dem Schutzheiligen und begrüßen nach dem Weizenservieren die anderen Gäste. Am Tisch empfiehlt es sich, das Handy beiseitezulassen, leise zu sprechen und unangemessene Themen zu meiden.

Die Rolle des Gastgebers

Am Slava-Tag empfängt der Gastgeber seine Gäste und bleibt stehend, solange die Kerze brennt. Dies zeigt seinen Respekt für den Heiligen. Er bedient die Gäste, bleibt gut gelaunt und freundlich und verzichtet, wie seine Gäste, auf die Handynutzung.

Symbol serbischer Kultur und Identität

Die Slava ist mehr als eine Feier. Sie repräsentiert die serbische Kultur und Identität und ist ein Fest der Gemeinschaft und Spiritualität. Sie zeigt, wie man Traditionen über Jahrhunderte bewahrt und pflegt.