Start Wien
Raserei

Wien stellt weitere Radarkästen und Kameras auf

(FOTO: iStock/FooTToo)
(FOTO: iStock/FooTToo)

Wien sieht sich mit einem zunehmenden Problem konfrontiert: Raserei auf den Straßen. Mit einer steigenden Anzahl von Unfällen, oft mit tragischen Folgen, hat die Stadt Wien entschieden, gegen diese Gefahr vorzugehen. Neue Radarkästen und Kameras sollen hierbei eine zentrale Rolle spielen.

Die Straßen Wiens werden immer mehr zu Schauplätzen von illegalen Straßenrennen und rücksichtsloser Raserei. Die Folgen sind verheerend: Unfälle nehmen zu, oft mit tödlichem Ausgang. Erst im Herbst 2022 starb eine unbeteiligte Mutter bei einem solchen Unfall. Die Stadt Wien hat diesen alarmierenden Trend erkannt und entschieden, dagegen anzugehen.

Radarkästen und Kameras

„Wir haben den Straßenrowdies schon seit längerem den Kampf angesagt. Eine effektive Überwachung und Geschwindigkeits-Kontrolle spielt in diesem Kampf natürlich eine zentrale Rolle“, erklärt Wiens Mobilitätsstadträtin Ulli Sima. Um eine konsequente Kontrolle zu gewährleisten, plant die Stadt, die Polizei mit zusätzlichen Radarkästen und Kameras auszustatten. Diese sollen insbesondere auf den bei Rasern beliebten Straßen zum Einsatz kommen.

Raser-Hochburgen im Fokus

Im Visier der Stadt Wien sind vor allem jene Straßen, die bei Rasern besonders beliebt sind. Dazu zählen unter anderem die Triester Straße und der Gürtel, die Laaer-Berg-Straße, die Grinzinger Straße, Höhenstraße und Himmelstraße sowie die Heiligenstädter Straße und der Ring. Diese Straßen sollen künftig verstärkt überwacht werden, um die Sicherheit zu erhöhen.

Der nächste Schritt im Kampf gegen die Raserei ist die Ausschreibung für die neuen Radarkästen und Kameras. Diese soll in Kürze starten. Anschließend folgt ein Beschlussverfahren im Mobilitätsausschuss. „Radarboxen sind effektive Mittel dafür, insbesondere auch um den vorgesehenen Sanktionsmaßnahmen zum Durchbruch zu verhelfen“, betont der Wiener Polizeipräsident Gerhard Pürstl und fügt hinzu: „Ich freue mich, dass die Stadt Wien hier die Wiener Polizei mit zusätzlichen Geräten, die natürlich auf dem neuesten Stand der Technik sind, unterstützt.“

Sandra Plesser
Als zweites Kind jugoslawischer Gastarbeiter wurde Sandra in Wien geboren und studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Während ihrer Tätigkeit als Redakteurin bei Advanced Photoshop, mokant und Der Standard baute sie mittels Weiterbildungen ihr Wissen im Bereich Social Media-, Content- und Veranstaltungsmanagement aus. Nach drei Jahren in der Eventorganisation widmet sie sich bei KOSMO wieder ihrer Passion: dem Journalismus.