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Pyrotechnik

Wiener Polizei mit Null-Toleranz gegen Silvester-Exzesse

Wiener Rathaus mit Feuerwerk im Hintergrund. (FOTO: iStock/EKH-Pictures)
Wiener Rathaus mit Feuerwerk im Hintergrund. (FOTO: iStock/EKH-Pictures)

Wiens Landespolizeipräsident Gerhard Pürstl hat im Gespräch mit der APA Null-Toleranz bei Silvester-Exzessen angekündigt. Die Wiener Polizei wird mit verschiedensten Einheiten im Einsatz sein. Zusätzlich zu den Regeldienstkräften werden weitere 500 Beamte kommandiert.

Nach entsprechenden Vorfällen vor zwei Jahren am Reumannplatz in Favoriten und Ende Oktober bei Halloween in Linz wurden die Polizeikräfte für die Silvesterfeiern in der Bundeshauptstadt verstärkt. Auch an potenziellen Brennpunkten, etwa in Favoriten, Floridsdorf und in der Donaustadt stehen viele Beamte bereit.

Neben Beamten der Ordnungsdiensteinheiten werden Kräfte der WEGA, der Polizeidiensthundeeinheit, der Einsatzeinheit, der Bereitschaftseinheit und der Landesverkehrsabteilung rund um den Jahreswechsel Dienst versehen. Auch Drohnen werden eingesetzt.

Silvesterpfad

Pürstl zeigte sich „froh, dass der Silvesterpfad wieder stattfindet (nach zwei coronabedingten Ausfällen, Anm.)“. Das bedeute eine gewisse Konzentration großer Menschenmengen, was für die Polizei im Zusammenspiel mit einem „ordentlichen Veranstaltungsmanagement“ leichter zu kontrollieren ist. Unter anderem am Reumannplatz vor zwei Jahren war es ein Problem, dass sich Jugendgruppen unangekündigt zusammenfanden.

3.600 Euro Strafe

Der Polizeipräsident warnte, dass das Pyrotechnikverbot rigoros durchgesetzt wird. Bereits im Vorfeld hätten die Beamten viele pyrotechnische Gegenstände sichergestellt, darunter ein großer Anteil von in jedem Fall illegalem Material. Das gebe „Anlass zur Sorge„, dass viel Pyrotechnik auch eingesetzt wird. „Es ist klar, dass wir nicht lückenlos kontrollieren können„, räumte Pürstl ein. Er sagte aber, dass das Augenmerk auf schweren Übertretungen – zum Beispiel schwere Gefährdungen von Menschen oder Sprengungen von Telefonzellen oder Postkästen – gelegt werde.

Es drohen Geldstrafen bis zu 3.600 Euro sowie der Verfall der mitgeführten pyrotechnischen Gegenstände.

Soziale Medien

Treffen würden in sozialen Netzwerken diskutiert, es gab bis Donnerstag aber keine konkreten Hinweise auf Verabredungen an möglichen Brennpunkten, betonte der Polizeipräsident. „Aber wir wissen, dass solche Verabredungen sehr kurzfristig getroffen werden„, ergänzte Pürstl. (KOSMO, APA)

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