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AUFTAKT IN OTTAKRING

„Wir haben auch Rechte!“: Ganz Wien feiert 30 Jahre Kinderrechte

Ganz Wien feiert 30 Jahre Kinderrechte
FOTO: (Kinderfreunde Ewald Hauft)

Mit dabei waren auch Christian Morawek, Geschäftsführer der Wiener Kinderfreunde, sowie Franz Prokop, Bezirksvorsteher von Ottakring und Vorstand der Wiener Kinderfreunde.

KOSMO:Wozu dient das heutige Fest?
PROKOP:Wir feiern heute 30 Jahre Kinderrechte! Es geht uns hierbei vor allem darum die Interessen der Kinder, damals wie heute, in den Mittelpunkt zu stellen. Dabei sind die Kinderfreunde unsere Verbündeten und stehen den Kindern stets zur Seite.

Die Kinderfreunde setzen sich seit ihrer Gründung 1908 für eine gewaltfreie Erziehung ein. Anfang der 1980er Jahre bewies der Kinderarzt Dr. Hans Czermak mit einer Studie: „Die gesunde Watsche gibt es nicht“. 1989 ist das Verbot, Gewalt gegen Kinder zu richten im Österreichischen Gesetz verankert.

Ganz Wien feiert 30 Jahre Kinderrechte
FOTO: (Kinderfreunde Ewald Hauft)

MORAWEK:Besonders wichtig ist uns dabei, dass jedes Kind seine Rechte kennt und die gleichen Chancen hat – egal woher es kommt. Sie sollen das Gefühl haben willkommen zu sein und ihr Potenzial entfalten können. Auch die Kleinsten müssen die Möglichkeit bekommen aktiv in der Gesellschaft mitzugestalten und mitzuwirken.

KOSMO:Welche Möglichkeiten haben Kinder mitzuwirken?
MORAWEK:Die „Werkstadt junges Wien“ ist eine Anlaufstelle für Kinder,wo sie ihre Anliegen äußern und an die Politik richten können. Das Programm, an dem sich bereits 22.000 Kinder beteiligt haben, ist damit das größte Beteiligungsprojekt Wiens.

„Insgesamt sehen wir sehr viel Motivation und Potenzial!“

Das ist aber nicht die einzige Partizipationsmöglichkeit. Eine andere Option sind Schülerinnen- und Schülerparlamente, wo vom Brainstorming bis zu Abstimmungen über den Ablauf und die Durchführung von Projekten diskutiert wird. So sollen Kinder an der Weiterentwicklung der Stadt mitwirken und sich einbringen können. Sie sind unsere Zukunft und je mehr mitmachen, umso vielfältiger wird auch die Stadt werden.

Wie man zur Partizipation motiviert und welche Veranstaltungen noch folgen, seht ihr auf der nächsten Seite!