KOSMO:Viele kennen diese Möglichkeit nicht, wie zeigt man ihnen den Weg zur Mitgestaltung?
MORAWEK:Die Kinderfreunde haben die Aufgabe, Kinder dort abzuholen wo sie gerade stehen, um sie begleiten und weiterführen zu können. Wir beteiligen uns an „Werkstadt Junges Wien“ mit unseren Kindergärten und Horten, Freizeitgruppen und in der Parkbetreuung, um Kindern die Möglichkeit zur Mitgestaltung an ihrer Zukunft näher zu bringen. Es waren aber z.B. auch Schulen beteiligt.
Insgesamt sehen wir sehr viel Motivation und Potenzial, dass Kinder ihre Lebenswelt mitgestalten und mitbestimmen. Es ist unsere Aufgabe, ihnen altersgerecht die Möglichkeit dazu zu geben. Das ist seit mehr als 100 Jahren ein Mittelpunkt unserer Arbeit für Kinder.
„Wir möchten die Vielfalt zelebrieren“
KOSMO:Welche Veranstaltungen wird es noch im Rahmen des 30-jährigen Jubiläums geben?
MORAWEK:Bis zum Tag der Kinderrechte am 20. November, wird es noch rund 60 derartiger Veranstaltungen in allen 23 Bezirken geben. Daran beteiligt sind alle Kindergärten und Horte, sowie die Parkbetreuung und unsere Bezirksorganisationen.
Wir möchten die Vielfalt zelebrieren und haben demnach auch sehr unterschiedliche Programme geplant. Von Theater, Kinderkonzerten, über Flashmobs, bis zu einem Fest in unserem Indoor-Spielplatz. Zum Kinderrechtetag wird es zwei große Veranstaltungen im Parlament und Rathaus geben – alles im Sinne des „30 Jahre Kinderrechte“-Jubiläums!
KOSMO: Warum wählte man gerade den Yppenplatz als Ort für die Eröffnung der Veranstaltungsreihe?
PROKOP:Ottakring ist kein Schlafbezirk, es ist ein Bezirk des Beisammenseins und der Erlebnisse! Gerade das Brunnenviertel und die Ottakringer Straße sind voll mit kultureller Diversität und Vielfalt. Da wir genau diese Werte fördern möchten ist der Yppenplatz der perfekte Ort um dieses Fest zu feiern.
KOSMO: Was sind die nächsten Ziele die man erreichen möchte?
MORAWEK:Die Kinderfreunde setzen sich dafür ein alle Kinderrechte in den Verfassungsrang zu erheben. Wir machen es uns zur Aufgabe allen Kindern die gleichen Möglichkeiten zu bieten und die besten Bildungschancen zu ermöglichen. Das ist zwar ein langer Prozess, aber wir arbeiten sehr daran und werden es weiterhin tun.
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