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TABAKSORTEN

Wissenswertes zum Genussmittel Tabak

Tabaksorten

Tabak ist ein traditionsreiches Genussmittel, dass bei vielen Menschen, egal ob jung oder alt, immer noch beliebt ist. Doch wie wird Tabak eigentlich hergestellt? Welche Arten gibt es? Und seit wann ist Tabak ein gängiges Genussmittel? Dieses und weitere wissenswerte Informationen erfahren Sie im folgenden Artikel.

Welche Tabaksorten gibt es?

Tabak ist eine Pflanze, die für ihre Verwendung in der Tabakindustrie angebaut wird. Es gibt viele verschiedene Tabakarten, die auf der ganzen Welt angebaut werden, jede mit ihren eigenen einzigartigen Merkmalen und Geschmacksprofilen.

Eine große Auswahl an Tabak findet man beispielsweise unter tabak-welt.de. Im Folgenden werden verschiedene Tabaksorten und ihre individuellen Eigenschaften vorgestellt.

●       Virginia-Tabak

Virginia-Tabak ist eine der beliebtesten Tabakarten, die in der Tabakindustrie verwendet wird. Sie wird vor allem in den Vereinigten Staaten angebaut und zeichnet sich durch ihren hohen Zuckergehalt aus, was zu einem milden, süßen Geschmack führt. Virginia-Tabak wird oft in Zigaretten, Zigarren und Tabakpfeifen verwendet.

●       Burley-Tabak

Diese Art von Tabak wird hauptsächlich in den Vereinigten Staaten, Brasilien und Malawi angebaut. Burley-Tabak ist eine robuste, luftgetrocknete Tabaksorte mit einem höheren Nikotingehalt als Virginia-Tabak. Burley-Tabak wird ebenfalls in Zigaretten, Zigarren und Pfeifentabakmischungen verwendet und verleiht ihnen einen kräftigen, erdigen Geschmack.

●       Orient-Tabak

Orient-Tabak, auch bekannt als türkischer Tabak, wird hauptsächlich im Nahen Osten und in Europa angebaut. Diese Sorte zeichnet sich durch ihren niedrigen Nikotingehalt und ihren hohen Gehalt an natürlichen Zuckerstoffen aus, was zu einem milden, süßen Geschmack führt. Die Tabaksorte wird oft in Zigarren und Pfeifentabakmischungen verwendet und verleiht ihnen einen blumigen, würzigen Geschmack.

●       Dark Fired Kentucky-Tabak

Die Sorte des Dark Fired Kentucky-Tabak wird hauptsächlich in den Vereinigten Staaten angebaut. Es ist eine rauchige, kräftige Tabaksorte mit einem hohen Nikotingehalt. Sie wird oft in Zigarren oder für Pfeifentabakmischungen und Kautabak verwendet.

●       Perique-Tabak

Perique-Tabak ist eine einzigartige Tabaksorte, die nur in Louisiana angebaut wird. Er wird durch eine besondere Fermentationsmethode hergestellt, bei der der Tabak in Eichenfässern gepresst wird. Der Tabak ist bekannt für seinen intensiven, würzigen Geschmack und wird oft in Zigarren und Pfeifentabakmischungen verwendet.

●       Maryland-Tabak

Maryland-Tabak wird oft in Zigarren und Pfeifentabakmischungen verwendet und sorgt für einen sanften, nussigen Geschmack. Die Sorte wird hauptsächlich in den Vereinigten Staaten angebaut und ist eine milde, süße Tabaksorte mit einem eher niedrigen Nikotingehalt.

Was sind die Verwendungen von Tabak? 

Doch Tabak gibt es nicht nur in vielen verschiedenen Sorten. Er kann auch für unterschiedliche Zwecke verwendet werden. Im Folgenden werden gängige Verwendungen von Tabak erläutert.

●       Drehtabak

Drehtabak wird oft von Rauchern verwendet, die ihre eigenen Zigaretten drehen möchten. Der Tabak ist meistens in längeren, dünnen Fasern erhältlich und es gibt verschiedene Sorten, die sich in Geschmack und Stärke unterscheiden.

●       Stopftabak:

Eine weitere Option für Raucher, die ihre eigenen Zigaretten herstellen möchten, ist Stopftabak. Der Tabak ist bereits zerkleinert und wird in Dosen oder Beuteln verkauft. Stopftabak gibt es in unterschiedlichen Sorten und Stärken und wird normalerweise mit einer Stopfmaschine in Zigarettenhülsen gefüllt.

●       Pfeifentabak:

Pfeifentabak wird zum Rauchen in einer Pfeife verwendet und hat üblicherweise eine höhere Qualität als andere Tabakarten. Auch Pfeifentabak ist in vielen Sorten erhältlich, die sich in Geschmack und Stärke unterscheiden. Einige Pfeifentabake sind sogar aromatisiert und haben eine spezielle Note, wie zum Beispiel Vanille oder Kirsche.

●       Snus:

Eine weitere Verwendung von Tabak, die in Skandinavien sehr beliebt ist, nennt sich „Snus“. Snus wird normalerweise als feuchtes Tabakpulver in einer kleinen Papiertüte verkauft und wird unter der Lippe platziert, um Nikotin freizusetzen. Im Gegensatz zum Kautabak wird Snus nicht gekaut, sondern nur im Mund gehalten.

Wie wird aus der Tabakpflanze Tabak hergestellt?

Die meisten Tabaksorten werden in tropischen und subtropischen Regionen angebaut, wo das Klima und der Boden für das Wachstum der Pflanzen am besten geeignet sind. Der Anbau der Tabakpflanze beginnt in der Regel im Frühjahr und dauert etwa drei bis vier Monate.

Die Tabakpflanze wird in der Regel von Hand geerntet, um die Blätter nicht zu beschädigen. Die Ernte beginnt, wenn die unteren Blätter der Pflanze reif sind und dauert normalerweise mehrere Wochen.

Anschließend werden die Blätter der Tabakpflanze dann in einer Schicht auf dem Boden ausgelegt und getrocknet. Die getrockneten Tabakblätter werden auf speziellen Trocknungsrahmen aufgehängt und in gut belüfteten Scheunen oder Gebäuden aufbewahrt. Je nach Sorte und Klima kann die Trocknung bis zu sechs Wochen dauern. In dieser Zeit verlieren die Blätter Feuchtigkeit und werden langsam braun.

Nach dem Trocknen werden die Tabakblätter zu großen Bündeln, sogenannten Hands, zusammengebunden und in Lagerhallen gestapelt. Hier beginnt der Fermentationsprozess, bei dem die natürlichen Zuckerstoffe im Tabak abgebaut werden und die Blätter an Geschmack und Aroma gewinnen. Der Fermentationsprozess kann je nach Sorte und Verwendungszweck mehrere Monate dauern.

Ist die Fermentierung abgeschlossen, werden die Tabakblätter von Hand sortiert, um Blätter unterschiedlicher Qualität und Größe zu trennen. Die Blätter werden dabei auch von Stielen und anderen Unreinheiten gereinigt. Die verarbeiteten Tabakblätter werden anschließend zu Tabakprodukten weiterverarbeitet.

Für die Herstellung von Zigaretten und Zigarren werden die Blätter zu einem feinen Tabakpulver zerkleinert und mit anderen Inhaltsstoffen wie Feuchthaltemitteln, Aromen und Bindemitteln vermischt. Für Pfeifentabak werden die Blätter in größere Stücke geschnitten und oft mit verschiedenen Aromen und Geschmacksstoffen behandelt.

Seit wann gibt es Tabak als Genussmittel?

Tabak als Genussmittel hat eine lange Geschichte, die bis zu den Ureinwohnern Amerikas zurückreicht. Die indigenen Völker Nord- und Südamerikas haben Tabakpflanzen schon vor mehr als tausend Jahren angebaut und genutzt. Tabak wurde von ihnen für zeremonielle Zwecke und als Heilmittel verwendet.

Als die Spanier im 16. Jahrhundert Amerika entdeckten, brachten sie den entdeckten Tabak mit nach Europa. Dort wurde Tabak schnell populär, insbesondere in den reicheren Schichten der Gesellschaft. Tabak wurde zunächst als Medizin angewendet, jedoch entwickelte er sich schon bald auch als Genussmittel. In vielen europäischen Ländern wurde das Rauchen von Tabak zu einer beliebten Freizeitaktivität und Teil der Kultur.

Im Laufe des 17. und 18. Jahrhunderts verbreitete sich der Tabakkonsum auch in anderen Teilen der Welt, insbesondere in Asien und Afrika. Der Handel mit Tabak wurde zu einem wichtigen Wirtschaftsfaktor für viele Länder, und Tabakpflanzen wurden in immer mehr Ländern angebaut.

Während des 20. Jahrhunderts wurde der Tabakkonsum in vielen Ländern zum größten Teil aus gesundheitlichen Gründen eingeschränkt. Viele Länder haben Maßnahmen ergriffen, um den Tabakkonsum zu reduzieren, einschließlich höherer Steuern auf Tabakprodukte, Werbebeschränkungen und Rauchverbote an öffentlichen Orten. Und dennoch bleibt Tabak bis heute ein beliebtes Genussmittel.

Fazit

Tabak gibt es in den verschiedensten Sorten und wird für unterschiedliche Zwecke eingesetzt. Egal ob als Drehtabak, Stopftabak oder Pfeifentabak: Tabakkonsum hat eine lange Tradition, die bis zu den Ureinwohnern Nordamerikas reicht. Für die Herstellung von Zigaretten wird die Tabakpflanze lange getrocknet, fermentiert und schließlich weiterverarbeitet.

Tabak ist zwar ein traditionsreiches Genussmittel, doch so wie viele andere Genussmittel auch, hat er negative Auswirkungen auf die Gesundheit und sollte deswegen nur in Maßen oder gar nicht konsumiert werden.