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KREMS

13-Jährige verstorben: Fünf Jahre Haft für strenggläubige Eltern!

Landesgericht-Krems
(FOTO: Wikimedia Commons / Bubo; iStock)

Im Fall der verstorbenen Rahel wurden die Eltern zu einer fünfjährigen Haftstrafe verurteilt.

Der 39-jährige und die 35-jährige Angeklagten mussten sich gestern am Abend wegen grober Vernachlässigung einer unmündigen Person mit Todesfolge verantworten. Sie wurden zu fünf Jahren Haft verurteilt, wobei das Urteil nicht rechtskräftig ist.

Ihre 13-jährige Tochter starb an einer chronischen Bauchspeicheldrüsenentzündung, einer Krankheit die sich üblicherweise gut behandeln lässt. Die Eltern jedoch wollten keinen ärztlichen Rat und setzten stattdessen lieber auf die „Hilfe Gottes“, wie KOSMO bereits berichtete.

Die beiden sind Anhänger der evangelikalen Religionsgemeinschaft „Gemeinde Gottes“ und leben strikt bibeltreu mit konservativen Moralvorstellungen und dem Glauben an Wunderheilungen.

Trotzdem soll der Vater laut Aussagen dem Kind angeboten haben sie zum Arzt zu fahren, doch das Mädchen meinte sie wolle das nicht und setze ihr Vertrauen lieber auf Gott. „Wenn Gott sie nicht heilt, will sie in den Himmel“, so der Vater laut „Standard.at“. Nun sei ihm aber klar, dass es falsch war diesem Wunsch zu folgen.

Aus jetziger Sicht meint auch die Mutter, dass sie jetzt einen Arzt konsultieren würde. „Ich habe erwartet, dass Gott sie gesund macht. Er hat uns immer geholfen – es gab keine Ursache, wieso er nicht helfen sollte.“ Unter Tränen meinte sie „Keine Mama möchte doch, dass ihr Kind stirbt“.

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