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KREMS

13-Jährige verstorben: Fünf Jahre Haft für strenggläubige Eltern!

Allgemein glauben die Angeklagten: „Gott heilt jede Krankheit.“ Die meisten Ärzte seien und ungläubig und keine Diener des Herrn. Ins Spital zu gehen sei ein Zeichen des schwachen Glaubens, so die Beschuldigten laut „Standard.at“.

Der verantwortliche Gerichtsmediziner erklärte, dass das Mädchen einen „dramatischen Verfall“ durchgemacht hätte bevor sie, mit nur 30 Kilogramm bei einer Körpergröße von 1,60 Metern, in ein diabetisches Koma fiel. Mit einer Infusionstherapie und Insulin hätte das Kind daraus gerettet werden können, denn beide Maßnahmen seien „nicht Dramatisches“. Die Krankheit selbst hätte zwar nicht geheilt aber gut behandelt werden können, wodurch das Mädchen gut hätte weiterleben können.

Im Schlussvortrag erklärte die Staatsanwältin: „Niemand wirft den Angeklagten vor, dass sie böse Menschen oder schlechte Eltern sind.“ Der Vorwurf bezieht sich darauf, dass die Erziehungsberechtigten ihrem Kind keine medizinische Hilfe zur Verfügung gestellt haben und es dadurch gestorben ist. Verteidiger Rudolf Mayer betonte ebenfalls, dass die Eltern in den letzten Stunden nicht nur bei Rahel waren sondern für sie gebetet und gefastet haben im festen Vertrauen, dass Gott hilft, so berichtete „Standard.at“.

Die Eltern wurden wegen zu fünf Jahren Haft verurteilt. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.