Seit Montag steht es fest: Nach langen Verhandlungen haben Arbeitgeber und Gewerkschaft eine Einigung über eine Lohn- und Gehaltserhöhung für Zehntausende Beschäftigte erzielt. Sie bringen bis zu 316,50 Euro mehr Geld pro Monat.

Endlich ist es festgelegt: In Österreich werden Zehntausende Beschäftigte rückwirkend ab dem 1. Mai 2024 eine Gehaltserhöhung von bis zu 316,50 Euro pro Monat erhalten. Nach ausgedehnten und anspruchsvollen Verhandlungen über den neuen Kollektivvertrag konnte eine Einigung zwischen Arbeitgebervertretern und Gewerkschaften in der siebten Verhandlungsrunde der Chemischen Industrie erzielt werden.
Die Erhöhung der Lehrlingseinkommen und Zulagen um diesen Betrag wird ebenfalls rückwirkend wirksam. Diese Vereinbarung wurde nach langwierigen Verhandlungen und Warnstreiks der Beschäftigten schließlich hart erkämpft. Der neue Kollektivvertrag bleibt für zwölf Monate gültig und endet am 30. April 2025.
Weitere Gehaltserhöhungen fix
Im Mai wurden bereits neue Kollektivverträge und Gehaltserhöhungen in vielen anderen Branchen vereinbart. Neben höheren Löhnen erhalten einige Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer einen Teuerungsbonus in Höhe von 400 Euro.
Zum Beispiel steigen die KV-Mindestlöhne in der Glas- und Glashüttenindustrie sowie der Glasbe- und -verarbeitenden Industrie um 6,5 Prozent. In der Textilindustrie werden sie um 7,1 Prozent angehoben. Beschäftigte der Pappe- und Papierindustrie profitieren nicht nur von einer Gehaltserhöhung um 7,0 Prozent (IST-Gehälter steigen um 6,6 Prozent), sondern erhalten auch einen einmaligen Teuerungsbonus von 400 Euro, der in zwei Tranchen im Juni und Oktober 2024 ausgezahlt wird. Auch Beschäftigte in Privatkrankenhäusern erhalten eine Gehaltserhöhung um 9,15 Prozent, die rückwirkend ab dem 1. April 2024 gilt.
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