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CORONAVIRUS

4 Impfstoffmythen im Faktencheck

Mythos 4: Schnelle Zulassung macht Impfstoff unsicher
Während es etwa in Großbritannien oder den USA eine sogenannte Notfallzulassung der Impfstoffe gab, war dies in der EU nicht so. In Europa setzte man stattdessen auf eine sogenannte bedingte Markzulassen, sprich: Hier wurde wesentlich umfassender geprüft und die Hersteller tragen auch wesentlich mehr Verantwortung für die Sicherheit des Medikaments.

Was jedoch stimmt: Angesicht der Pandemie-Lage wurde der Zulassungsprozess für die Corona-Impfstoffe beschleunigt. Es kam ein sogenanntes Rolling-Review-Verfahren zum Einsatz: Dabei können Arzneimittelhersteller schon vor dem vollständigen Zulassungsantrag einzelne Berichte über die Qualität, Unbedenklichkeit und Wirksamkeit ihres Präparats einreichen. Es werden also bereits während der Entwicklung neue Erkenntnisse geprüft, nicht erst ganz am Ende. Das macht das Verfahren schneller, aber nicht unsicherer.

Hinzu kommt: Auch die Technologie von mRNA ist nichts Neues! Zwar wurde bisher noch kein mRNA-Impfstoff für Menschen zugelassen, doch an der Technologie wird bereits mehr als 30 Jahre geforscht – etwa für die Krebstherapie und zum Impfen gegen Tollwut, Zika oder die saisonale Grippe. Auch die deutschen Unternehmen CureVac und Biontech arbeiten schon sehr lange am medizinischen Einsatz der mRNA.

Quellen und Links: