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INTERNATIONALER FRAUENTAG

4 Powerfrauen vom Balkan, die Generationen inspirierten

(FOTO: Wikimedia Commons/John Mathew Smith & www.celebrity-photos.com)

Anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März stellt euch KOSMO vier Powerfrauen vom Balkan vor, die jede auf ihre eigene Art und Weise einen wichtigen Beitrag zur Geschichte gleistet hat.

Am 8. März wird weltweit der Frauentag gewürdigt und auch gefeiert. Und anlässlich dieses besonderen Tags, möchte KOSMO auf den nächsten vier Seiten eine kleine Reise durch die Geschichte mit euch unternehmen und euch vier der größten Powerfrauen des Balkans vorstellen.

Esma Redžepova – Die Botschafterin der Roma-Kultur

(FOTO: Wikimedia Commons/Тиверополник)

Die „Königin der Roma-Musik“ wurde 1943 im Roma-Viertel von Skopje geboren. Ihre Eltern waren ein türkisch-serbisches Paar, mit jüdischen und romanischen Wurzeln. Schon als Schülerin begann sie zu singen, bei kleinen Musikwettbewerben zum Beispiel. Bereits im Alter von neun Jahren schrieb Esma „Čaje šukarije“ (Schönes Mädchen), das später zu ihrem ersten großen Hit wurde. Sie war eine der ersten Künstlerinnen, die in „Romani“, der Sprach der Roma, sang. Über 50 Jahre lang begeisterte Esma mit ihrer begnadeten, kraftvollen Stimme und ihren extravaganten Outfits ein Millionenpublikum – sowohl am Balkan, als auch auf der ganzen Welt. In ihrer musikalischen Karriere komponierte Esma über 100 Lieder und trat 2013 sogar für Mazedonien beim Eurovision Song Contest an.

Humanitäres Engagement
Neben ihrer unverkennbaren Stimme, war Esma Redžepova jedoch auch für ihre Güte und Selbstlosigkeit bekannt. Sie kämpfte gegen Rassismus und Vorurteile gegenüber Roma und setzte sich für die Emanzipation der Frau innerhalb der Roma Volksgruppe ein. Sie adoptierte mit ihrem Ehemann 48 Roma-Kinder (47 Söhne und eine Tochter), die sie großzog. Zudem eröffnete sie ein Heim für obdachlose Kinder in Nordmazedonien.

Am 11. Dezember 2016 verstarb die „Königin der Roma-Musik“ im Alter von 73 Jahren an den Folgen einer Lungenentzündung. Doch auch nach ihrem Tod stellte Esma einmal mehr ihre Großherzigkeit unter Beweis: In ihrem Testament hielt sie fest, dass der Staat Nordmazedonien all ihre Immobilien erben solle: „Mein Geld habe ich mit Konzerten verdient. Das Volk hat die Eintrittskarten gekauft und so möchte ich mich bei ihm bedanken“, so die letzte Botschaft von Esma Redžepova.

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