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STUDIE

40 Prozent der Ex-Jugoslawen fühlen sich als Österreicher

(FOTO: iStockphoto)

Im Rahmen der Studie wurden 300 Zuwanderer aus Ex-Jugoslawien aus der Türkei telefonisch befragt. Der Großteil der Befragten zeigte sich zufrieden.

Den Teilnehmern wurden die Fragen aus der Sozialen Survey 2016 gestellt, die damals Österreich als Zielgruppe hatte. Die Studie ergab, dass traditionelle Geschlechterrollen von der Mehrheit abgelehnt werden.

Befragt wurden Zuwanderer der ersten und zweiten Generation aus der Türkei und Ex-Jugoslawien. Dabei kam heraus, dass sich 65 Prozent der ersten und 72 Prozent der zweiten Generation aus Ex-Jugoslawien gegen die traditionelle Rollenteilung aussprechen. Bei Migranten aus der Türkei belaufen sich diese Zahlen auf 50 bzw. 61 Prozent. Ebenso ergab die Untersuchung, dass nicht eheliche Partnerschaften immer mehr akzeptiert werden.

Weniger religiös & geringes politisches Interesse
Ferner zeigte sich, dass die Religiosität unter Zuwanderern stets annimmt. Auch wenn muslimische Migranten ihren Glauben aktiver als Österreicher praktizieren, so ist dieser Prozentsatz im Vergleich zu den Herkunftsländern merklich geringer. Nur rund 25 Prozent der befragten Zuwanderer gab an, politisch interessiert zu sein. (Rest der Bevölkerung 27 Prozent)

Identifikation mit Österreich
Mehr als jeder Dritte Zuwanderer aus Ex-Jugoslawien (40 Prozent) gab an, sich bereits als Österreicher zu fühlen. Etwas höher ist der Anteil an Personen (43 Prozent), die sich sowohl mit ihrem Herkunftsland als auch mit der neuen Heimat identifizieren. Bei Migranten aus der Türkei beläuft sich der Prozentsatz auf 20 bzw. 40 Prozent. Rund 60 Prozent der Teilnehmer verfügen über die österreichische Staatsbürgerschaft.