Alarmstufe Rot im Osten und Süden: Heftige Gewitter, Hagel und Rekordniederschläge treffen Österreich. In Hartberg wurde bereits ein historischer Messwert registriert.
Die österreichische Unwetterzentrale schlägt erneut Alarm. In mehreren Landesteilen, vorwiegend im Osten und Süden Österreichs, drohen heftige Wetterphänomene. Starkniederschläge, elektrische Entladungen, Eisschlag und kräftige Luftströmungen haben zu den höchsten Alarmstufen geführt – entsprechende Vorsichtsmaßnahmen werden dringend empfohlen.
Aktuell herrscht in verschiedenen österreichischen Regionen erhöhte Unwettergefahr. Besonders kritisch ist die Lage im Burgenland, in Niederösterreich sowie in der Steiermark, wo die Warnstufe Rot für Gewitter und Hagel ausgerufen wurde. Kärnten befindet sich mit der Warnstufe Orange ebenfalls in erhöhter Alarmbereitschaft, wenn auch mit etwas geringerer Intensität. Für Wien gilt derzeit die gelbe Vorwarnstufe aufgrund zu erwartender starker Windböen.
Von den westlichsten Landesteilen bis in die westlichen Bereiche Niederösterreichs dominiert am Nachmittag eine geschlossene Wolkendecke. Regenfälle treten wiederholt auf, wobei in Höhenlagen über etwa 1800 Metern mit Schneefall zu rechnen ist. Die östlichen und südlichen Landesteile erleben zeitweise Sonnenschein, was dort allerdings intensive Regengüsse oder vereinzelte Gewitter begünstigt.
Regionale Auswirkungen
Der Schwerpunkt dieser Wettererscheinungen verlagert sich zunehmend südwärts. In der Region zwischen Oberösterreich und dem nördlichen Burgenland sowie in höheren Lagen nimmt der Wind aus westlicher bis nordwestlicher Richtung spürbar an Stärke zu.
Im Südosten des Landes sind heute weitere Gewitter zu erwarten, wie derzeit etwa in der steirischen Stadt Hartberg zu beobachten ist. Diese bewegen sich nur langsam fort und bringen örtlich erhebliche Niederschlagsmengen sowie vereinzelt kleinen Hagel mit sich. In Hartberg wurden während der vergangenen Stunde im Zuge eines Gewitters bereits 44 Liter pro Quadratmeter gemessen, begleitet von kleinem Hagel. Dies führte zu lokalen Überflutungen.
Seit Beginn der Wetteraufzeichnungen wurde an einem Apriltag in dieser Region noch nie eine solche Regenmenge innerhalb nur einer Stunde registriert.
⇢ Alarmstufe Rot: Hagelkörner groß wie Golfbälle drohen
Die Auswirkungen des Unwetters in Hartberg sind erheblich. Zahlreiche Feuerwehreinsätze wurden wegen überfluteter Keller und überlasteter Kanalsysteme gemeldet. Laut den lokalen Einsatzkräften mussten besonders im Stadtgebiet mehrere Straßenabschnitte gesperrt werden. Der Zivilschutz hat die Bevölkerung zur Vorsicht aufgerufen und empfiehlt, exponierte Bereiche wie Tiefgaragen und Unterführungen vorübergehend zu meiden.
Auch in Niederösterreich und im Burgenland meldeten die Feuerwehren am Abend punktuelle Überschwemmungen. Glücklicherweise wurden bisher keine Verletzten registriert.
📍 Ort des Geschehens
Wetterprognose
In der Region von Vorarlberg über die Obersteiermark bis in den Süden Österreichs halten die Niederschläge an. Die Schneefallgrenze sinkt im Verlauf der Nacht auf etwa 1700 bis 1400 Meter Seehöhe ab. In den nördlichen und östlichen Gebieten bleibt es überwiegend niederschlagsfrei, vereinzelt können jedoch kurze Schauer auftreten. Die Bewölkung bleibt dicht.
In Niederösterreich, Wien und dem Nordburgenland weht weiterhin ein lebhafter Wind aus westlicher bis nordwestlicher Richtung.
⇢ Alarmstufe Rot: Hagel fegt über drei Bundesländer
Der Tag zeigt sich insgesamt kühl, regnerisch und windig. Weitverbreitet fällt Regen, stellenweise über längere Zeiträume in kräftiger Ausprägung. Die Schneefallgrenze pendelt meist zwischen 1400 und 1900 Metern. Auflockerungen sind selten, am ehesten noch in Tirol möglich.
Vom oberösterreichischen Innviertel bis zum Neusiedler See sowie in den Bergregionen macht sich kräftiger Wind aus westlicher bis nordwestlicher Richtung bemerkbar.
Die Höchstwerte bewegen sich zwischen 11 und 18 Grad Celsius, wobei im Osten und Süden lokal bis zu 22 Grad Celsius erreicht werden können. Nachts sinken die Temperaturen auf Werte zwischen 13 und 3 Grad Celsius.
Die Tageshöchstwerte liegen bei 8 bis 17 Grad Celsius. In 2000 Metern Höhe werden Temperaturen um den Gefrierpunkt gemessen.
Folge uns auf Social Media!