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DELTA-MUTATION

Ab Herbst: Wer diesen Impfstoff bekommen hat braucht eine dritte Dosis

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(FOTO: iStock, zVg)

Die Delta-Variante breitet sich in Österreich aus. Nun brauchen Menschen, die sich mit AstraZeneca geimpft haben, eine dritte Impfdosis.

Hunderte Ansteckungen wurden schon mit der Delta-Variante aufgezeichnet. Experten gehen davon aus, dass jeder vierte Fall aus Indien kommt. Außerdem steigt die Anzahl der positiv getesteten Personen.

3. Impfung:
„Delta im Sommer ist ungefähr so schlimm wie Alpha im Winter“, sagte Molekularbiologe Ulrich Elling gestern in der ORF-Sendung „konkret“. „Wir müssen also damit rechnen, dass es jetzt zügig zu steigenden Zahlen kommt.“ Das Einzige, das jetzt helfe, sei „impfen, impfen, impfen“, erklärt Elling, der „kein Freund der Öffnungen ist“.

„Erst nach der Zweitimpfung kann man aufhören, bis dahin müssen wir alle Menschen, die wir in Innenräumen in größeren Gruppen ohne Masken zulassen, testen.“, setzt er fort. Bei der Mutation ist eine Vollimmunisierung sehr wichtig und deswegen werden die Zweitstiche beschleunigt.

Bundeskanzler Sebastian Kurz, der auch mit AstraZeneca geimpft ist, nehme die Mutation „sehr ernst“, aber dennoch bestehe „kein Grund zur Panik“.“ Denn die gute Nachricht ist: Auch gegen sie wirkt die Impfung. Wer sich impfen lässt, ist also geschützt. Ich appelliere daher an alle, sich einen Impftermin auszumachen, denn es kommt ausreichend Impfstoff nach Österreich. In manchen Bundesländern gibt es dann sogar mehr Impfstoff als derzeit Impfwillige“, sagte gestern Kurz.

Biontech/Pfizer oder Moderna:
Personen, die mit Biontech/Pfizer oder Moderna geimpft sind können aufatmen: „mRNA-Vakzine wirken immer noch sehr gut – auch gegen die Delta-Variante“, so der Experte. Problematischer sieht es – wie einmal – beim Vektor-Vakzin aus: „Bei AstraZeneca sieht man tatsächlich ein Nachlassen des Impfschutzes nach den Daten, die aus Großbritannien zur Verfügung stehen.“

Quelle: Heute