In der deutschen Politik sorgt der Umgang mit Rechtsextremismus innerhalb der Parteistrukturen erneut für Diskussionen. Matthias Helferich, einst stellvertretender Landessprecher der AfD in Nordrhein-Westfalen und umstrittener Rechtsanwalt, steht im Zentrum eines Ausschlussverfahrens seiner Partei. Nun spricht die FPÖ eine Einladung aus.

In Österreich wird Matthias Helferichs politische Karriere durch eine Einladung zu einer Festrede bei der Burschenschaft „Aldania“ belebt. Zu deren Mitgliedern zählt der Wiener FPÖ-Landesparteichef Dominik Nepp.
Zweites Ausschlussverfahren in Gang
Matthias Helferichs Zugehörigkeit zur AfD ist durch das erneute Anstoßen eines Ausschlussverfahrens unsicher geworden. Der 35-jährige Politiker könnte nun aus der Partei entfernt werden. Denn bereits in der Vergangenheit sorgte er mit rechtsextremen Äußerungen für Aufsehen. Nach einem ersten gescheiterten Versuch, setzt der Landesverband Nordrhein-Westfalen erneut auf ein juristisches Vorgehen gegen das Mitglied. Denn seine Positionen werden als schädlich für das Parteibild angesehen.
Helferichs umstrittene Einladung
Angesichts der politischen Kontroverse in Deutschland findet Helferich in Österreich ein Podium. Die Burschenschaft „Aldania“ hat ihn zu einer Festrede eingeladen. Diese Verbindung zwischen Helferich und einem österreichischen Verein, der enge Beziehungen zur FPÖ unterhält, wirft Fragen über die politische Vernetzung und Tolerierung rechtsextremer Ansichten in gesellschaftlichen Kreisen auf. Karl Öllinger von der Plattform „Stoppt die Rechten“ kommentiert die Einladung als besorgniserregend und sieht darin eine Verharmlosung rechtsextremer Gesinnungen.
Fragwürdige Äußerungen in der Vergangenheit
Die Toleranzschwelle innerhalb der AfD scheint bei Matthias Helferich überschritten. Nicht zuletzt wegen Erklärungen, in denen er sich positiv auf NS-Personen bezog und die Abschiebung deutscher Staatsbürger befürwortete. Helferichs Kommentare, insbesondere die selbsternannte Darstellung als „freundliches Gesicht des NS“ und seine Bewunderung für den NS-Richter Roland Freisler, haben innerparteilich und öffentlich für Empörung gesorgt.
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