Am Samstag hat Bundeskanzler Karl Nehammer mit seiner „Alkohol oder Psychopharmaka“-Aussage am Tiroler ÖVP-Parteitag in Alpbach für großes Entsetzen gesorgt.
Nehammer hatte gemeint, für den Fall, dass man gegen Inflation und Teuerung nicht genug gegensteuere: „Wenn wir jetzt so weitermachen, gibt es für euch nur zwei Entscheidungen nachher: Alkohol oder Psychopharmaka“.
„Und ich sag‘: Alkohol ist grundsätzlich okay“, setzt Nehammer fort : „Das Entscheidende ist, dass man immer dann anstößt, wenn es einem gut geht“. Davor hatte Nehammer erklärt, dass man „den Feind erkennen“ müsse: „Das ist die Teuerung, das ist die Inflation, das ist das absurd hohe Level an Energiekosten. Und wir müssen die Maßnahmen so setzen, dass wir die Inflation nicht treiben, sondern versuchen, sie gemeinschaftlich in der Europäischen Union zu drücken.“ Dies sei „alles andere als einfach“.
Nehammer war schon Mitte Mai mit seiner Corona-Aussage, gefallen beim ÖVP-Sonderparteitag, auf scharfe Kritik gestoßen.
Shitstorm auf Twitter
Auf Social Media geht Nehammer viral. Die User toben sich aus und scherzen über den Bundeskanzler.
Das Netz weiß sich zu helfen: #satire #övp #nehammer pic.twitter.com/BsA99co3Ig
— Barbara Tóth (@barbaratoth) July 10, 2022
Ich glaube inzwischen #Nehammer ist Agent einer ausserirdischen Zivilisation, die auf raffinierteste Weise die ÖVP versenkt. Einfach so, aus reiner Gerechtigkeit. #Karma
— Andrea Maria Dusl (@Comandantina) July 9, 2022
Möglicherweise hat #Nehammer mit seiner Alkoholaussage auch schon das nächste Hilfspaket der Regierung gegen die Teuerung angekündigt.
— Andreas Kollross (@AndreasKollros) July 10, 2022
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FPÖ übt scharfe Kritik
„Die flapsigen Bemerkungen von Bundeskanzler Karl Nehammer, wonach die aktuellen Herausforderungen entweder nur mit ‚Alkohol oder Psychopharmaka‘ zu bewältigen sein werden, sind ein klassischer Offenbarungseid und spiegeln das völlige Versagen der Regierung auf der einen Seite und die totale Überforderung mit der Gesamtsituation auf der anderen Seite wider“, kritisierte Generalsekretär Michael Schnedlitz in einer Aussendung. Nehammer habe einmal mehr bewiesen, dass er als Bundeskanzler eine „Fehlbesetzung“ sei und somit den Weg für Neuwahlen freimachen sollte.
Auf der nächsten Seite findet ihr die Aussage von Nehammer!
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