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ALGORITHMUS

AMS: Lockerung der Regelungen für Arbeitssuchende ab 2020

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FOTO: zVg.

Ab 2020 kommt es in Österreich zu großen Änderungen im Service des AMS. Am Dienstag sollen die neuen Regelungen für Arbeitslose fixiert werden.

Bereits seit Anfang des Jahres wird der neue AMS-Algorithmus getestet (KOSMO berichtete) und soll Menschen nach Vermittlungschance einteilen. Drei Gruppen soll es geben: Hohe, mittlere und niedrige Chancen am Arbeitsmarkt. Auch wenn die Einstufung derzeit noch keine Konsequenzen für Arbeitslose hat, so soll am Juli 2020 eine neue Regelung eingeführt werden.

Keine Pflichttermine und Beratung durch AMS
All jene, die laut Algorithmus schlechte Chancen am Arbeitsmarkt haben, werden in Zukunft ein Jahr lang nicht mehr vom AMS, sondern von neuen Betreuungseinrichtungen betreut. Das Kursangebot dieser Institutionen soll sich nicht primär auf eine sofortige Arbeitsplatzvermittlung fokussieren.

Vielmehr sollen Betroffene „stabilisiert“ werden. In einer Testphase wurden unter anderem Kurse für Bewegung, Sozialtreffs oder Deutschkurse angeboten. Währenddessen müssen all jene mit schlechtem Algorithmus zu keinen Pflichtterminen mit ihren Beratern. Damit möchte das AMS den Druck von den Arbeitssuchenden nehmen und gleichzeitig mehr Ressourcen bei den Beratern freispielen.