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Kältewelle

Arktis-Alarm: Sibirische Kältewelle rollt ab Jänner auf uns zu

Schlechtwetter Österreich
(Symbolbild FOTO: iStock)

In der Arktis zeichnet sich eine Entwicklung ab, die für Europa weitreichende Konsequenzen haben könnte. Der Polarwirbel, jenes massive Luftsystem über dem Nordpol, verliert an Stabilität. Während wir derzeit noch die goldenen Oktobertage genießen, deutet diese Veränderung auf einen möglicherweise strengen Winter hin.

Unter normalen Umständen sorgt ein intakter Polarwirbel dafür, dass die arktische Kaltluft im Norden verbleibt. Die aktuelle Instabilität könnte jedoch dazu führen, dass eisige Luftmassen nach Mitteleuropa vordringen. Wettermodelle, unter anderem von The Weather Channel, prognostizieren ab Jänner eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für ausgedehnte Kälteperioden – auch in Österreich.

Fachleute ziehen Parallelen zum Februar 2018. Damals führte eine plötzliche Erwärmung in der Stratosphäre (obere Atmosphärenschicht) über der Arktis zur Spaltung des Polarwirbels, woraufhin Kältewellen über Europa hinwegzogen und die Temperaturen deutlich unter den Gefrierpunkt fielen. Gegenwärtig verdichten sich die Anzeichen für eine ähnliche Abschwächung. Den Prognosen zufolge setzt der Winter zwar verzögert ein, doch ab Jahresbeginn könnte eine Frostperiode folgen – mit möglichen Schwankungen zwischen extremer Kälte und milderen Phasen.

Aktuelle Wetterlage

Der Wochenstart präsentiert sich überwiegend trüb. Am Montag ist besonders in der ersten Tageshälfte mit zeitweiligem Regen zu rechnen. Im Laufe des Nachmittags setzt sich von Norden her trockenes Wetter durch, wobei die Sonne am ehesten im Weinviertel gelegentlich zum Vorschein kommt. Bei mäßigem Nordwestwind sinken die Temperaturen auf 11 bis 16 Grad. Am Dienstag dominieren dichte Wolken, vor allem im Mostviertel und am Alpenostrand fällt vereinzelt Regen. Im östlichen Flachland gestaltet sich der Tag freundlicher und größtenteils niederschlagsfrei mit einigen sonnigen Abschnitten. Der Nordwestwind bleibt schwach bis mäßig, die Temperaturen verharren bei 11 bis 16 Grad.

Wetterausblick

Am Mittwoch beginnt der Tag mit vereinzelten Nebel- und Hochnebelfeldern, auch darüber hinaus ziehen Wolken auf. Im Berg- und Hügelland besteht eine geringe Niederschlagsneigung, überwiegend bleibt es jedoch trocken, und die Sonne zeigt sich zumindest zeitweise. Bei schwachem bis mäßigem Wind aus nördlichen Richtungen erreichen die Höchstwerte 11 bis 16 Grad. Der Donnerstag steht anfangs im Zeichen dichter Bewölkung, im Tagesverlauf lockert es jedoch auf, sodass die Sonne gelegentlich durchdringt. Niederschläge bleiben aus.

Der Wind dreht auf Ost bis Südost, bleibt aber meist schwach.