Ein 30-jähriger Asylwerber aus Damaskus steht nach mehreren Straftaten in Bergheim vor dem Landesgericht Salzburg. Innerhalb von drei Tagen, vom 29. August bis 1. September, verübte er mehrere Vergehen.
Der Vorfall und seine Auswirkungen
Mit einem Kanaldeckel schlug er das Schaufenster einer Trafik ein, zerstörte zwei Automaten, stahl E-Zigaretten und Lebensmittel aus einer Tankstelle. Der Gesamtschaden beläuft sich auf 10.000 Euro.
Die betroffene Trafikantin, Angelika Stabau, zeigt sich tief betroffen: „Ich traue mich nicht mehr arbeiten und fürchte mich. Das kann es ja nicht sein. Da verliert man ja jede Freude an der Arbeit“, erklärte sie. Der Vorfall hatte erhebliche psychische Auswirkungen auf sie.
Gerichtsurteil und Konsequenzen
Der Angeklagte, der seit zehn Tagen in Österreich war, nachdem er zuvor in Deutschland straffällig geworden und dort Asyl beantragt hatte, entschuldigte sich im Gerichtssaal: „Es tut mir wirklich leid.“ Die Verteidigung führte seine Nikotinsucht als Motiv für die Taten an: „Ich hatte hier kein Geld und konnte nicht ohne Zigaretten.“
Das Gericht verhängte eine teilbedingte Haftstrafe von neun Monaten, davon drei Monate unbedingt. Zudem wurde ein Annäherungsverbot zur Trafik erlassen. Der Angeklagte, der auch zweimal aus einer Justizanstalt zu fliehen versuchte, steht vor einer Ausweisung im Dezember. „Darum kümmere ich mich persönlich“, bemerkte der Richter.
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