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FAUX PAS

Aufgeflogen: Bosnier verkauften gefälschte Rot-Weiß-Rot Karten

Rot weiß rot Karte per Mausklick - Betrüger wurden nun gefasst. (FOTO: iStockphoto, Kreis: zVg.)

In Österreich werden immer mehr Fälschungen von Rot-Weiß-Rot Karten aufgedeckt. Beliebt sind die Ausweise besonders für Menschen aus dem Balkan-Raum. Nun flog eine Bande auf, die die Plastikkarten für günstige 10 Euro verkauft hat.

Die Erscheinungsbilder von offiziellen Dokumenten sind facettenreich. Umso mehr bemühen sich Betrüger diese auch bestmöglich zu kopieren. Dass das nicht immer glatt läuft, zeigt ein Fall aus Bosnien-Herzegowina. An der bosnisch-kroatischen Grenze verkaufte ein Betrüger-Duo Rot-Weiß-Rot Karten an Menschen, die ihre Heimat verlassen wollten. Für etwa 20 Konvertible Mark (etwa 10 Euro) konnte man eine, wortwörtlich, rot-weiß-rote Plastikkarte ersteigern.

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Drohungen wurden vom Gerät fälschlich als Sprachkommando interpretiert. Polizei geht davon aus, dass es sich um „Lebensretter“ handelt.

 

Dabei handelte es sich um einen Ausweis mit zwei roten Streifen und einem weißen in der Mitte, einem Bild einer Person mit blonden Haaren und blauen Augen und einem österreichischen Namen. Dadurch versprachen die Hersteller größere Chancen einen Job am österreichischen Arbeitsmarkt zu bekommen. Zusätzlich zur Karte erhielten die Käufer einen Lebenslauf und ein Bewerbungsschreiben, um den Einstieg ins Berufsleben zu erleichtern.

Dass die Original-Rot-Weiß-Rot Karte nicht den Vorstellungen der Betrüger entsprach, störte sie nicht weiter. Denn die Karte ist blau-rosa und ähnelt jedem anderen Aufenthaltstitel. Dennoch produzierten die Männer ihre Ware wie am Fließband. Kundenfreundlichkeit und „professionelles Service“ standen an erster Stelle der Fälscher.

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Am Donnerstag heißt es wieder: Alles Walzer! Am gesellschaftlichen Höhepunkt werden heuer Migranten nicht nur hinter den Kulissen stehen – sie dürfen zum ersten Mal auch ihre tänzerischen Künste präsentieren.

Sie erstellten eine Website für ihre Produkte, sodass man problemlos online eine Karte bestellen konnte. Ihre Zielstrebigkeit wurde ihnen jedoch zum Verhängnis. Die österreichischen Behörden orteten die Betrüger und verständigten die Polizei vor Ort. Beim Duo handelt es sich um zwei Männer, die laut ihrer Aussagen, nur ihren Mitmenschen helfen wollten, ihr Glück im Ausland zu versuchen. Den Männern droht eine Haftstrafe, die sie in ihrer Heimat absitzen müssen.

*Diese Meldung hat satirischen Charakter.*