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SPEKTAKEL

Zum ersten Mal Quoten-Migranten beim Wiener Opernball 2018

Die ersten Migranten bereiten sich auf den morgigen Opernball vor. (Foto: Chris Stephan/Twitter)

Am Donnerstag heißt es wieder: Alles Walzer! Am gesellschaftlichen Höhepunkt werden heuer Migranten nicht nur hinter den Kulissen stehen – sie dürfen zum ersten Mal auch ihre tänzerischen Künste präsentieren.

Vorige Woche war der serbische Präsident Aleksandar Vucic auf Staatsbesuch in Österreich. Die Gespräche zwischen Vucic und dem österreichischen Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen blieben streng geheim. Bekannt ist jedoch, dass die beiden nicht nur über politische Themen diskutiert haben.

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Aus internen Kreisen sickerte die Information durch, dass der serbische Präsident mit einer Forderung nach Österreich kam. Diesmal ging es nicht um den EU-Beitritt Serbiens, sondern um seine Landsleute die in Österreich beheimatet sind. Laut serbischen Medien habe Vucic eine Quoten-Regelung an Migranten verlangt, die am gesellschaftlichen Leben in Österreich teilhaben sollen.

Der Wiener Opernball zählt zum gesellschaftlichen Höhepunkt der Ballsaison. Mit rund 5.000 Gästen ist das der größte Treffpunkt Österreichs für Unternehmer, Politiker und Kulturschaffende. Bisher waren Migranten lediglich Mitarbeiter des Hauses. Am Ballabend aber, blieben die meisten Migranten der Staatsoper fern.

„Diese Menschen bauen für euch Häuser und putzen den Dreck weg. Es ist Zeit, dass sie aus ihrem Schattendasein hervor kommen“, so Vucic gegenüber Van der Bellen. Dieser soll angeblich den Vorschlag begrüßt haben und schickte sofort Einladungen an einige Migranten aus.

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Ex-SPÖ-Kanzler hat das Regierungsprogramm heftig kritisiert und zieht sich nun völlig aus der Politik zurück. Nachdem er nicht mehr in den Regierungsparteien das Sagen hat, hängt er nun seinen Job an den Nagel.

 

Zwar betonte Van der Bellen, dass Migranten in Wien eigene Bälle haben, wie den Ball der Burgenland Kroaten oder den Flüchtlingsball. Man werde aber versuchen Migranten auch an österreichischen Bällen teilnehmen zu lassen. Derzeit wird an einer Gesetzesnovelle gearbeitet, die eine bestimmte Zahl an Menschen mit Migrationshintergrund in Unternehmen, Politik und Kultur vorsehen soll.

Beim diesjährigen Opernball könnte es etwas eng werden. Insgesamt wurden zehn Ausländer zum Fest geladen. Aufgrund der kurzfristigen Planänderungen für den Opernball, konnte der Platz für die „ausländischen“ Gäste nicht gewährleistet werden. In den Einladungen wurden sie gebeten eigene Stühle und Proviant mitzubringen.

*Diese Meldung hat satirischen Charakter.*