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GAZASTREIFEN

Beerdigung für Künstlerin Shani Louk nicht möglich (VIDEO)

(Foto: Printscreen/TWEET/EBRU)
(Foto: Printscreen/TWEET/EBRU)

Die Familie von Shani Louk, die von der Hamas entführt und getötet wurde, kann keine Beerdigung abhalten. Ihr Bruder Amit erzählt, weshalb das nicht möglich ist.

Die Geschichte von Shani Louk, einer Deutsch-Israelin, die auf einem Musikfestival von der Hamas entführt und getötet wurde, erschütterte die Weltöffentlichkeit. In einem TV-Interview mit Sky News erklärt ihr Bruder Amit weshalb eine Beerdigung für Shani nicht möglich ist.

Wochen nachdem ein verstörendes Video aufgetaucht war, in dem Shani von Hamas-Terroristen bewusstlos und halb nackt auf die Ladefläche eines Pick-up-Fahrzeugs gezerrt wurde, steht fest. Die 22-jährige Shani wurde während des Großangriffs der radikalen Palästinenser getötet. „Ich hätte nie gedacht, dass ich meine Schwester einmal in einer so brutalen Situation sehen würde“, erklärte Amit dem TV-Sender. Eine DNA-Untersuchung an Schädelknochenfragmenten brachte die traurige Gewissheit.

Keine Beerdigung

Die Familie von Shani hält nun die im Judentum übliche einwöchige Trauerzeit namens „Schiva“. Dennoch können sie keine Beerdigung abhalten, da es nicht ausreichend Fragmente von ihr gibt, wie ihr Bruder im Interview erklärte. Die Familie sucht jedoch nach anderen Wegen, um Shani zu gedenken.

Musikfestival

Der Albtraum begann am 7. Oktober, als Shani während eines Musikfestivals nahe des Gazastreifens von Mitgliedern der Hamas entführt wurde. Ein Video, das kurz nach dem Angriff kursierte, zeigte die junge Frau halbnackt und mit verdrehten Beinen auf der Ladefläche eines Pick-ups, umgeben von bewaffneten Männern.

Entführte Künstlerin Shani Louk nicht mehr am Leben

Die Familie schöpfte zunächst Hoffnung, als Ricarda Louk ihre Tochter auf dem Video erkannte und glaubte, sie könne schwer verletzt in einem Krankenhaus im Gazastreifen liegen. Doch diese Hoffnung wurde zerschlagen, als die traurige Gewissheit eintraf: Shani Louk ist tot.

Sandra Plesser
Als zweites Kind jugoslawischer Gastarbeiter wurde Sandra in Wien geboren und studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Während ihrer Tätigkeit als Redakteurin bei Advanced Photoshop, mokant und Der Standard baute sie mittels Weiterbildungen ihr Wissen im Bereich Social Media-, Content- und Veranstaltungsmanagement aus. Nach drei Jahren in der Eventorganisation widmet sie sich bei KOSMO wieder ihrer Passion: dem Journalismus.