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Gazastreifen

Entführte Künstlerin Shani Louk nicht mehr am Leben

(Foto: Printscreen/ TWEET/EBRU)
(Foto: Printscreen/ TWEET/EBRU)

Shani Louk, die junge deutsche Tattoo-Künstlerin, die während eines Musikfestivals im Gazastreifen entführt wurde ist nicht mehr am Leben. Die 22-Jährige besaß sowohl die deutsche als auch die israelische Staatsbürgerschaft und besuchte regelmäßig ihre Großeltern in Ravensburg, Baden-Württemberg.

„Leider haben wir gestern die Nachricht bekommen, dass meine Tochter nicht mehr am Leben ist“, teilte Ricarda Louk, die Mutter des Opfers, gegenüber RTL/ntv mit. Ihre andere Tochter, Adi, drückte ihre tiefe Trauer auf Instagram aus: „Mit großer Trauer gebe ich den Tod meiner Schwester bekannt.“

Musikfestival

Der Albtraum begann am 7. Oktober, als Shani während eines Musikfestivals nahe des Gazastreifens von Mitgliedern der Hamas entführt wurde. Ein Video, das kurz nach dem Angriff kursierte, zeigte die junge Frau halbnackt und mit verdrehten Beinen auf der Ladefläche eines Pick-ups, umgeben von bewaffneten Männern.

Die Familie schöpfte zunächst Hoffnung, als Ricarda Louk ihre Tochter auf dem Video erkannte und glaubte, sie könne schwer verletzt in einem Krankenhaus im Gazastreifen liegen. Doch diese Hoffnung wurde zerschlagen, als die traurige Gewissheit eintraf: Shani Louk ist tot.

Nach Hamas-Entführung: Shani Luk lebt! Mutter bittet um Hilfe

Vor kurzem fand vor der deutschen Botschaft in Tel Aviv eine Protestaktion statt, bei der Angehörige von deutschen Hamas-Geiseln auf das Leid der Verschleppten aufmerksam machten. Die Demonstranten trugen Käfige auf dem Kopf, eine Zahl auf dem Oberkörper und ein Bild eines Vermissten am Hinterkopf.

Sandra Plesser
Als zweites Kind jugoslawischer Gastarbeiter wurde Sandra in Wien geboren und studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Während ihrer Tätigkeit als Redakteurin bei Advanced Photoshop, mokant und Der Standard baute sie mittels Weiterbildungen ihr Wissen im Bereich Social Media-, Content- und Veranstaltungsmanagement aus. Nach drei Jahren in der Eventorganisation widmet sie sich bei KOSMO wieder ihrer Passion: dem Journalismus.