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Arbeitsmarkt

Bewerbungsfrist für WKO-Programm „Mentoring für MigrantInnen“ verlängert (VIDEO)

(SYMBOLFOTO: iStock/insta_photos)
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Das Kooperationsprojekt „Mentoring für MigrantInnen“ von WKO, ÖIF und AMS unterstützt gut ausgebildete MigrantInnen beim Einstieg in den Arbeitsmarkt. Die Bewerbungsfrist wurde bis 22.11. verlängert.

Das Erfolgsprogramm in Zusammenarbeit mit den Wirtschaftskammern (WKO), dem Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) und dem Arbeitsmarktservice (AMS) unterstützt qualifizierte Personen mit Migrations- oder Fluchthintergrund beim Einstieg in den österreichischen Arbeitsmarkt.

Dabei werden den Mentees (Anm. der Redaktion: Person, die von einem Mentor oder einer Mentorin betreut wird) jeweils ein Mentor bzw. eine Mentorin aus der Wirtschaft zur Seite gestellt. Diese begleiten die Bewerber über sechs Monate hinweg und unterstützen sie bei regelmäßigen Treffen im Aufbau eines eigenen Netzwerkes. Durchschnittlich können so etwa ein Drittel der Mentees schon während der ersten sechs Monate in den Arbeitsmarkt integriert werden.

Karlheinz Kopf, Generalsekretär der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) sieht mit diesem Programm eine Chance, den Rekord-Mangel an Arbeitskräften in Österreich zu tilgen: „Mit dieser Initiative werden nicht nur in Österreich lebende, qualifizierte Zuwanderer unterstützt, sondern sie ist auch im Sinne der Betriebe, die derzeit enorm viele unbesetzte Stellen haben.“ Dabei ist man davon überzeugt, dass das Programm „Mentoring für MigrantInnen“ eine Win-Win Situation für „Mentees als auch Unternehmen sowie letztlich auch Gesellschaft und Gesamtwirtschaft“ darstellt.

Mentoring für MigrantInnen – Impuls zum Erfolg from Wortschatz Produktion on Vimeo.

Sprachbarrieren und Hindernisse

Gerade für Menschen die sich erst seit kurzem in Österreich befinden, ist es schwierig sich rasch in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Mitunter sind Sprachbarrieren oder fehlende soziale Netzwerke der Grund für etwaige Probleme. Mit der persönlichen Beratung die WKO, AMS und ÖIF gemeinschaftlich anbieten, soll solche Probleme gemindert werden.

Aus verschiedenen Ländern 

Das Programm „Mentoring für MigrantInnen“ gibt es in fast allen Bundesländern. Am letzten Durchgang für Wien/Niederösterreich nahmen 79 Mentoringpaare teil. Die Teilnehmer kamen aus 26 verschiedenen Herkunftsländern. 94 Prozent verfügten über eine akademische Ausbildung. Die Top-Branchen waren dabei Unternehmensberatung, Recht, IT, Finanzen und Technik. Ebenso kamen die MentorInnen, die diese Tätigkeit ehrenamtlich ausüben, aus verschiedensten Branchen und Unternehmen unterschiedlicher Größe.

Über das Programm

Vorbild dafür war Kanada. Dort herrscht ein akuter Arbeitskräftemangel. Aufgrund dieser Tatsache herrscht eine Willkommenskultur gegenüber qualifizierten Migranten. Daher sollen nächstes Jahr etwa 465.000 Menschen mit einem dauerhaften Bleiberecht bedacht werden, um dem Arbeitskräftemangel entgegenzuwirken.

Quellen: wko.at, ots.at