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ANTIK

Buchliebhaberin um mehrere tausend Euro betrogen

(Foto: iStock/Anita Sagastegui)
(Foto: iStock/Anita Sagastegui)

Eine Sammlerin antiker Bücher, aus dem Bezirk Melk, ist zwei Betrügern auf den Leim gegangen. Dabei wurde die Dame um 16.600 Euro betrogen.

Über mehrere Jahre sammelt eine alleinlebende 72-jährige Frau antike und seltene Bücher. Im März kontaktierten zwei Männer mit türkischer Staatsbürgerschaft (34, 36) die Dame. Die in Deutschland wohnhaften Männer boten der Frau ein Buch im Wert von 400 Euro zum Preis von 17.000 Euro an. Die 72-Jährige schlug zu und kaufte das Buch.

Als sich die beiden Männer zwei Monate später bei der Sammlerin meldeten, und ihr noch ein Buch verkaufen wollten, klingelten bei der Buchliebhaberin die Alarmglocken. Sie verständigte die Polizei.

Bei einem erneuten Verkaufsgespräch konnten die beiden Männer von Beamten der Polizeiinspektion Ybbs an der Donau festgenommen werden.

Internationaler Haftbefehl

Bei weiteren Ermittlungen konnten die Beamten feststellen, dass die beiden Beschuldigten seit Ende März 2022, bei sieben Straftaten im Bundesgebiet einen Geldschaden von 9.000 Euro verursachten. Einer der beiden Männer steht zudem in Verdacht, bei ähnlichen betrügerischen Handlungen einen Schaden in Höhe von 40.000 Euro verursacht zu haben. Zudem läuft gegen den Mann ein internationaler Haftbefehl der Türkei. Der Mann soll dort mit über 50 Kilogramm Suchtgift erwischt worden sein. Allerdings flüchtete der Beschuldigte aus der Türkei, bevor eine Haftstrafte ausgesprochen werden konnte.

Beide Männer gestanden die Betrugsversuche teilweise und wurden über die Anordnung der Staatsanwaltschaft St. Pölten in die dortige Justizanstalt eingeliefert.

Die Ermittlungen in diesem Fall laufen immer noch. Es werden weitere Straftaten ausgeforscht, die mit den Männern in Verbindung stehen.

Tipps der Polizei zur Betrugsprävention

  • Kaufen Sie teure Wertgegenstände oder Antiquitäten ausschließlich mit Wertgutachten
  • Lassen Sie sich niemals dazu drängen Geld ohne einen Nachweis auszuhändigen. Kein vertrauenswürdiger Händler würde mit Ihnen zur Bank fahren um Geld abzuheben.
  • Kontaktieren Sie im Zweifel eine Vertrauensperson, einen Nachbarn oder verständigen Sie die Polizei

Quelle: LPD Niederösterreich