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Entschädigung

Covid-Impfung: So viele Impfschäden wurden bis jetzt gemeldet

(FOTO: iStock/Spitzt-Foto)
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Seit dem Start der landesweiten Covid-Impfkampagne Ende 2020 wurden über 21 Millionen Impfdosen in Österreich verabreicht. In diesem Kontext hat das Gesundheitsministerium nun aktuelle Daten zu den gemeldeten Nebenwirkungen veröffentlicht.

Im Fokus steht das Impfschadengesetz, das Betroffenen eine finanzielle Entschädigung gewährt, wenn sie nachweislich schwere Nebenwirkungen durch eine Impfung erlitten haben. Bis zum Ende des Jahres 2023 wurden im Rahmen dieses Gesetzes 2.251 Fälle geltend gemacht, die einen direkten Bezug zur Covid-Impfung aufweisen. Die Beschwerden reichen dabei von Thrombosen bis hin zu anderen, nicht näher spezifizierten Nebenwirkungen.

340 anerkannte Impfschäden

Im Detail wurden 846 Anträge abgelehnt, während 340 Antragsteller eine Zuerkennung ihrer Ansprüche erreichten. Zum Jahresbeginn waren noch 1.065 Verfahren offen. Diese Zahlen wurden am Mittwoch auf Anfrage der APA vom Büro des Gesundheitsministers Johannes Rauch (Grüne) bekannt gegeben.

Die Entschädigungszahlungen für die 340 anerkannten Fälle variieren zwischen 1.305,50 und 8.683 Euro, wobei der Durchschnitt bei rund 1.900 Euro liegt. Darüber hinaus wurden Rentenleistungen ausgezahlt, die im Durchschnitt monatlich rund 560 Euro betragen. In 26 Fällen wurde eine dauerhafte Rentenleistung zugesprochen.

Vermutlich zwei Todesfälle durch Impfung

Trotz der gemeldeten Fälle ist es wichtig zu betonen, dass schwere Nebenwirkungen im Verhältnis zur Gesamtzahl der verabreichten Impfdosen selten sind. Das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) hat beispielsweise nur zwei vermutete Todesfälle durch Vakzin-induzierte thrombotische Thrombozytopenie erfasst.