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Schutz

Der Frühling bringt Zecken – Wie Sie sich schützen können

Makroaufnahme einer Zecke auf einer grünen Pflanze, die ihre Details und natürlichen Lebensraum hervorhebt.
(Foto: Pexels)

Mit dem Frühling beginnt die Zeckensaison. Diese Parasiten sind nicht nur lästig, sondern auch gefährlich, da sie Krankheiten übertragen können.

Mit dem Einzug des Frühlings und den steigenden Temperaturen beginnt auch die Saison der Zecken, die durch die wärmeren Bedingungen früher aktiv werden. Dies führt dazu, dass mehr Menschen nach draußen gehen. In den letzten Jahren haben sich Zecken stark vermehrt und sind mittlerweile sogar in Höhenlagen bis zu 2000 Metern zu finden.

Besonders häufig treten sie in Gebieten zwischen 500 und 1000 Metern Höhe auf. Die milderen Winter und längeren Wärmeperioden fördern die Ausbreitung dieser Parasiten.

Zecken sind nicht nur unangenehm, sondern auch gefährlich, da sie Krankheiten übertragen können. Besonders bekannt sind die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und Borreliose. FSME ist eine Viruserkrankung, die Entzündungen im Gehirn und den Hirnhäuten hervorrufen kann und im schlimmsten Fall zu bleibenden Schäden oder sogar zum Tod führen kann.

Eine Behandlung mit Medikamenten gibt es nicht, jedoch kann eine Impfung Schutz bieten. Borreliose, eine bakterielle Infektion, kann Hautrötungen, Nervenschäden und in seltenen Fällen Lähmungen verursachen. Diese Krankheit ist mit Antibiotika behandelbar, jedoch gibt es keine Impfung.

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FSME-Impfung

Für Menschen, die oft im Freien sind, ist eine FSME-Impfung eine sinnvolle Vorsorge. Wer sich noch in dieser Saison schützen möchte, sollte über eine Impfung nachdenken. Der Impfplan sieht vor, dass die erste und zweite Impfung im Abstand von ein bis drei Monaten erfolgen.

Nach der zweiten Impfung besteht ein 98-prozentiger Schutz für die kommenden Monate. Die dritte Impfung erfolgt nach fünf bis zwölf Monaten und bietet Schutz für mindestens drei Jahre. Bei Bedarf kann auch eine beschleunigte Impfung mit angepassten Abständen durchgeführt werden.

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Schutzmaßnahmen

Um das Risiko eines Zeckenstichs zu verringern, gibt es verschiedene Schutzmaßnahmen. Dazu gehört das Tragen von heller, geschlossener Kleidung, die Zecken den Zugang zur Haut erschwert und sie besser sichtbar macht. Zeckenschutzmittel in Form von Sprays können das Risiko weiter reduzieren. Nach Aufenthalten im Freien sollte der Körper sorgfältig auf Zecken untersucht werden, insbesondere in Bereichen wie Kniekehlen, Achseln und am Haaransatz.

Bei einem Zeckenstich ist es wichtig, die Zecke mit einer Pinzette oder Zeckenzange nahe der Haut zu greifen, langsam herauszuziehen und die Einstichstelle anschließend zu desinfizieren.