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HISTORISCH

Der Weltfrauentag als Valentinstag und Muttertag in einem

Mama
FOTO: iStockphoto

Am 8. März wird weltweit der Frauentag gewürdigt und auch gefeiert. Die Bedeutung des internationalen Frauentages hängt von der Vergangenheit und der gesellschaftlichen Rollenverteilung ab. Wie gehen die Menschen heute mit dem denkwürdigen Datum um, dem ein langer Kampf um Gleichberechtigung vorausgegangen ist?

Auch wenn die Männer in unserem Leben, ob Väter, Ehemänner oder Freunde, den Geburtstag vergessen, um den 8. März kommen sie nicht herum. Der Frauentag wird zwar auf Blumen und Pralinen reduziert, seine historische Wurzeln sind jedoch wesentlich bedeutender. Oft vergessen wir Frauen, dass unsere Vorgängerinnen, für die heutigen Rechte die uns zustehen, hart kämpfen mussten. Noch immer ist die Stellung der Frau nicht optimal, die Einkommensunterschiede – die nur die Spitze des Eisberges ausmachen, entsprechen nicht der Idealvorstellung.

International war er vom Beginn an, da er in Deutschland, Dänemark, der Schweiz und Österreich-Ungarn,
damals gehörte Bosnien-Herzegowina dazu, gewürdigt wurde.

Doch der Weg war ein langer und das ewige Klagen über die Missstände von Frauen bringt uns nicht weiter. Hätten unsere Vorgängerinnen nur gejammert, würden wir uns womöglich heute noch darüber beschweren, dass wir kein Wahlrecht haben. Vor mehr als 100 Jahren haben sich Frauen bei einer Konferenz geeinigt sich einen Feiertag zu gönnen. Das erste Mal wurde der Frauentag 1911 gefeiert. International war er vom Beginn an, da er in Deutschland, Dänemark, der Schweiz und Österreich-Ungarn, damals gehörte Bosnien-Herzegowina dazu, gewürdigt wurde.

Initiiert wurde dieser Feiertag von der deutschen Politikerin Clara Zetkin, die für ein Frauenwahlrecht kämpfte. Im Laufe der Jahre änderte sich der Termin, einmal fiel er auf den 5. Mai, 1917 wurde er auf die Roten Woche vom 5. bis 12. Mai verlegt. 1918 wurde er schließlich ausgesetzt. Erst 1977 wurde er wieder, bei der UN-Generalversammlung, ins Leben gerufen.

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