Der kroatische Fußball trauert um einen seiner Söhne: Ex-Nationalspieler Nikola Pokrivac starb mit nur 39 Jahren bei einem Verkehrsunfall in Karlovac.
Trauer im kroatischen Fußball: Nikola Pokrivac bei Verkehrsunfall tödlich verunglückt. Der kroatische Fußballverband gab bekannt, dass der frühere Nationalspieler im Alter von nur 39 Jahren verstorben ist. Der tragische Autounfall ereignete sich am Freitagabend in Karlovac, einer Stadt in Kroatien. Die exakten Umstände des Unglücks sind derzeit noch Gegenstand von Ermittlungen.
Kroatischen Medienberichten zufolge forderte die Kollision mehrerer Fahrzeuge ein weiteres Todesopfer. Nach jüngsten Polizeiangaben wurde der Frontalzusammenstoß durch einen slowenischen Staatsbürger verursacht, der mit einem Audi mit österreichischem Kennzeichen auf der Turanjskoj Umgehungsstraße bei Karlovac verbotswidrig über eine durchgezogene Linie überholte. Sowohl der Unfallverursacher als auch Nikola Pokrivac kamen bei dem Unfall ums Leben. Das Unglück geschah nach einem Fußballtraining – Pokrivac war bis zuletzt bei Amateurvereinen aktiv geblieben. Im Wagen des Ex-Profis sollen sich drei Mannschaftskollegen befunden haben, die alle schwere Verletzungen erlitten haben sollen.
Tiefe Betroffenheit
„In diesem schockierenden und unvorstellbar traurigen Moment, in dem wir ein junges Leben verloren haben, sind keine Worte des Trostes zu finden. Ich kann Nikolas Familie und seinen Angehörigen nur mein tiefstes Beileid zu diesem unersetzlichen Verlust aussprechen„, erklärte Kroatiens Verbandspräsident Marijan Kustic.
Erfolgreiche Karriere
Der defensive Mittelfeldakteur lief 15 Mal für die kroatische Auswahl auf und gehörte dem Kader für die Europameisterschaft 2008 in Österreich und der Schweiz an. Seine Vereinskarriere führte ihn zu Dinamo Zagreb, AS Monaco und zwischen 2009 und 2011 zu Red Bull Salzburg. Für die Salzburger bestritt Pokrivac insgesamt 46 Pflichtspiele.
Während seiner Zeit in Österreich zählte Pokrivac zu den Leistungsträgern im Mittelfeld der Salzburger. Unter dem renommierten Trainer Huub Stevens kam er sowohl in der österreichischen Bundesliga als auch auf europäischer Bühne zum Einsatz. Mit seiner defensiven Stabilität und seinem Spielverständnis hatte er maßgeblichen Anteil an den Erfolgen des Vereins in dieser Periode.
Seine Profilaufbahn hatte der ehemalige Internationale 2015 aufgrund gesundheitlicher Probleme beendet, setzte aber anschließend seine Fußballkarriere bei unterklassigen Klubs fort.
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