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Eifersucht soll gut für die Beziehung sein – Das ist der Grund

EIFERSUCHT
(FOTO: iStock)

Wir alle kennen es, dieses Gefühl von Unbehagen, wenn der Partner wieder einmal davon erzählt, wie schön seine erste, große Liebe war, oder das Schneiden in der Brust, wenn er gerade mit einer Bekannten unterwegs ist. Eifersucht ist erbarmungslos – denn der Zweifel kommt immer genau dann, wenn man ihn am wenigsten braucht. Aber wie schlimm ist Eifersucht wirklich? Gibt es an ihr eine Seite, die sie akzeptabel macht oder vielleicht sogar schätzbar?

Eifersucht kommt wie aus dem Nichts und bleibt so lange, wie sie möchte. Sie schürt viele Emotionen, wie Angst oder Wut, und verleitet uns zu Dingen, die wir eigentlich nicht tun wollen. Getrieben von Unsicherheit denken wir an Szenarien, die uns traurig machen und zweifeln an dem Vertrauen zu unserem Partner. „Ist er wirklich ehrlich zu mir?“

Forscher fanden in einigen Studien bereits heraus, dass Eifersucht nichts Schlimmes sein muss. Ganz im Gegenteil, sie soll sogar eine positive Rolle in unserer Beziehung spielen können. Immerhin zeigt sie, laut den Wissenschaftlern, wie sehr wir unser Gegenüber eigentlich lieben. „Eine gesunde Portion Eifersucht soll in solchen Momenten aber helfen“, so die Experten.

Eifersucht stärkt eure Beziehung

Wenn man zu Hause sitzt und sich fragt, ob der Partner gerade wirklich nur mit einer Arbeitskollegin unterwegs ist, um ein Bier zu trinken, kann das Vertrauen auf die Probe gestellt werden. Eigentlich vertraut man ihm, aber sicher kann man sich nie sein. Und warum muss er ausgerechnet jetzt, in Augenblicken wie diesen, viel später auf Nachrichten antworten? Man ist verunsichert, und da, wo früher einmal blindes Vertrauen geherrscht hat, haben jetzt die Gedanken eine neue Emotion geschaffen: Eifersucht. Langsam wird man, ohne einen tatsächlichen Grund, wütend auf den Partner.

„Also schnapp dir deinen Partner und sag ihm gerade raus, wie du dich fühlst“, lautet ein Ratschlag. „Vielleicht wird er dich mehr verstehen als du je gedacht hättest, denn auch er kann genauso fühlen.“ Im besten Fall kommt man so an einen Punkt, der beide näher zueinander bringt. Denn es ist offensichtlich, dass kaum etwas mehr verbindet als eine geteilte Emotion.

Es gibt drei unterschiedliche Arten von Eifersucht. Einerseits gibt es die harmloseste Form, die sich dadurch charakterisieren lässt, da sie nur selten auftritt. Des Weiteren gibt es eine mittelstarke Version, die den Partner relativ schnell beunruhigt fühlen lässt. Die dritte Fassung von Eifersucht beschreibt einen massiven Kontrollzwang, der sogar dazu führen kann, dass dem Partner unzählige Vorwürfe an den Kopf geworfen werden. Eifersucht sollte also in Maßen genossen werden. Eine kleine Portion davon ist aber völlig normal und kann eine Beziehung stärken.

Eifersucht hilft und macht einem deutlich, wie wichtig der Partner ist und wie sehr es schmerzen würde, wenn er nicht mehr da ist. Sie stärkt die Bindung zweier Liebenden, indem sie einem immer wieder vor Augen führt, wie gern man sich hat. Durch Akzeptanz der Eifersucht und daraus folgenden offenen Gesprächen kann man erkennen, wie sie eine positive Rolle in der Beziehung einnehmen kann. Und selbst wenn sich Misstrauen und Zweifel manchmal schlecht anfühlen, im Endeffekt zeigen sie nur, woher sie kommen – aus dem höchsten aller Gefühle, der Liebe.