Start News Chronik
URTEIL

Eigene 3 Kinder mit Kopfkissen erstickt: Lebenslange Haft für Wienerin

(FOTO: privat/zVg.)

Im Oktober 2020 hatte eine Frau in der Donaustadt in Wien ihre drei Kinder, einen acht Monate alten Sohn, und ihre drei- und neunjährige Tochter mit einem Kopfpolster getötet (KOSMO berichtete). Nun kam das Urteil.

Das Ersturteil wurde vor einigen Monaten aus formalen Gründen aufgehoben. Nun kam es am Mittwoch am Wiener Straflandesgericht zu einer neuen Verhandlung, bei welcher die Nepalesin zu lebenslanger Haft verurteilt wurde. Außerdem wird sie in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen werden. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Richter Christoph Bauer bezeichnete die Morde an den Kinder als „derartig schreckliche Taten“ und das ohne nachvollziehbaren Grund. Die Anwältin der Frau meinte, die Nepalesin sei „nicht zurechnungsfähig und damit nicht schuldfähig.“ Die Geschworenen stimmten alle für „schuldig“, durch das reumütige Geständnis bekam die Frau allerdings eine mildere Strafe.

Wollte Kinder in Himmel mitnehmen
Wir erinnern, die Frau gestand damals ihre Tat und erklärte, dass sie mit ihrer Ehe nicht zufrieden gewesen war. Sie entwickelte Eifersuchtsfantasien und unterstellte ihrem Mann, er würde sie mit einer Verwandten ersetzen wollen. Sie hatte Angst, dass diese Frau ihr die Kinder wegnimmt und beschloss daher, sich und die Kinder umzubringen. „Ich wollte mit den Kindern in den Himmel gehen,“ erklärte die Täterin. Nach dem Dreifachmord an ihren Kindern versuchte die Mutter sich die Pulsadern aufzuschneiden und trank ein Ungeziefermittel. Der Suizidversuch misslang und die Frau verständigte den polizeilichen Notruf. Sie wurde in weiterer Folge am Tatort festgenommen.