Tipp Nummer 4: Dichte prüfen
Bei unserem vierten Test wird es physikalisch: Mit dem Wasserverdrängungstest kann man das spezifische Gewicht eines Stücks ermitteln. Alles was man dazu braucht, ist ein mit Wasser gefülltes Glas und das Wissen, welches spezifische Gewicht echtes Gold haben sollte (Tabelle für gängige Legierungen gibt es hier).
Zunächst wiegt man sein Goldstück mit einer Feinwaage, um das Gewicht herauszufinden. Anschließend stellt man das mit Wasser gefüllte Glas auf die Waage und tariert diese auf den Wert 0. Jetzt wird das Goldstück an einem Bindfaden befestigt, ins Wasser getaucht und der Wert, den die Waage anzeigt, notiert.
Teilt man nun das Gewicht (g) durch das Volumen (cm³) bekommt man das spezifische Gewicht des Stücks (g/cm³). Reines Gold (999,9er Feingold / 24 Karat) sollte bei 19,3 g/cm³ liegen.
Tipp Nummer 5: Magnettest
Auch Metalle die landläufig als „nicht magnetisch“ gelten, reagieren minimal auf starke Magnetfelder. Gold ist – wie Silber, Kupfer, Zink oder Blei – diamagnetisch, das heißt es wird von einem Magneten leicht abgestoßen. Das gerne für Goldfälschungen verwendete Wolfram dagegen ist paramagnetisch, wird leicht angezogen.
Hält man also einen starken (!) Magneten an eine Goldmünze, sollte die Münze eher abgestoßen werden. Wird sie angezogen, dürfte es sich um eine Fälschung handeln.
Bei Gold auf Nummer sicher gehen
Mit diesen Tipps können Sie viele Fälschungen auch zuhause entlarven. Je mehr Methoden Sie miteinander kombinieren, desto sicher können Sie sich sein. Für eine 100% Sicherheit sollten Sie aber jedenfalls zu einem professionellen Edelmetallhändler gehen, weiß der Edelmetallsachverständige und Gold&Co Geschäftsführer Walter Hell-Höflinger: „Selbst Banken sind in letzter Zeit immer mal wieder auf Falschgold hereingefallen. In vielen Bankfilialen fehlt sowohl Fachwissen wie auch professionelles Equipment.“
Händlern dagegen stehen professionelle Testgeräte und genaue Messmethoden zur Verfügung, mit denen auch die besten Goldfälschungen ausgemacht werden können: Die Methoden reichen dabei vom klassischen Säuretest, bei dem mit Königswasser die Legierung von Goldschmuck geprüft wird, über Ultraschallprüfungen bis hin zur Röntgenfluoreszenz-Analyse.
„Wir raten generell davon ab, Gold von Privat zu kaufen, da der Verkäufer Ihnen gegenüber faktisch nicht zur Rechenschaft gezogen werden kann, wenn etwas nicht stimmen sollte. Kaufen Sie daher Anlagegold – egal ob in Münz- oder Barrenform – niemals von „privat“, sondern gehen Sie zu seriösen Edelmetallhändlern. Nur so haben sie die Garantie mit Sicherheit echtes Gold zu bekommen.“, meint Hell-Höflinger.
Fazit
Es gibt keine Goldschnäppchen! Wenn Ihnen doch „Echtes Gold“ zu verdächtig niedrigen Preisen angeboten wird, hat die Sache sicher einen Haken! Besonders bei Käufen im Internet sollte man besonders vorsichtig sein.
Die meisten Fälschungen im Bereich der Goldanlageprodukte kommen heute aus China und gelangen über Onlineplattformen wie Ebay oder Alibaba in Umlauf.
Falls Sie sich nicht sicher sind, ob Ihr Gold echt ist oder Sie beim Goldkauf auf Nummer sicher gehen möchten, kommen Sie jederzeit zu einem persönlichen und unverbindlichen Beratungsgespräch in eine der beiden Gold&Co. Filialen in Wien Alsergrund und Kagran.
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