In einem Fall, der die Gemeinde Feldkirchen an der Donau erschüttert hat, ließ die Zuneigung einer jungen Feuerwehrkameradin zu ihrem Kollegen die Grenzen zwischen Leidenschaft und Verzweiflung verschwimmen.
Die 19-Jährige, nach einer plötzlichen Trennung tief getroffen, wählte einen höchst gefährlichen Weg, um die Nähe ihres ehemaligen Partners zu suchen. Der Freund hatte sie von einem Tag auf den anderen verlassen und blockierte ihre Kontaktversuche.

Ein drastischer Liebesbeweis
Die Enttäuschung und das Verlangen, ihren Ex-Partner zu sehen, trieben die junge Frau zu einer Reihe gefährlicher Handlungen. An drei verschiedenen Tagen – dem 30. April sowie dem 4. und 6. Mai – legte sie Brände in ihrer Gemeinde. Ihr Ziel? Die Hoffnung, bei den Feuerwehreinsätzen auf ihren verflossenen Liebhaber zu treffen. Diese extremen Maßnahmen zeugen von einer ungewöhnlich intensiven Sehnsucht, die tragischerweise in kriminellen Handlungen mündete.
Auf frischer Tat ertappt
Ihr feuriger Plan ging jedoch nicht auf. Am 8. Mai endete diese gefährliche Serie von Brandstiftungen, wie wir bereits berichteten. Die junge Frau wurde von den Behörden festgenommen. Ein volles Geständnis folgte, nachdem die Ermittler ihr mithilfe von Standortdaten nachweisen konnten, dass sie sich jedes Mal in der Nähe des Brandortes aufhielt, wenn es zum Feuer kam. Der Gesamtschaden dieser Brandserie belief sich auf 145.000 Euro.
Vorherige Verfehlungen
Interessanterweise ist dies nicht das erste Mal, dass die Angeklagte mit dem Gesetz in Konflikt geriet. Vor drei Jahren hatte sie bereits vier Brände gelegt, damals motiviert durch Unmut gegenüber ihrem damaligen Vorgesetzten. Ein damaliges Diversionsverfahren ermöglichte ihr eine Straffreiheit.
Gerichtsverfahren und Urteil
Die jüngsten Ereignisse führten die unglückliche Protagonistin schließlich vor das Gericht in Linz. Die endgültige Entscheidung fiel hart aus: 24 Monate Freiheitsstrafe, davon acht Monate unbedingt.
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