In Deutschland soll nun der Tabakausstieg leichter werden. Raucher sollen dafür von den Krankenkassen finanziell unterstützt werden-das möchte die Koalition noch dieses Jahr umsetzen. „Schwer Abhängige“ könnten dann Medikamenten-Anspruch zur Abgewöhnung haben.
Arzneimittel für das Aufhören von Rauchen sollen Tabakabhängige nach Plänen der deutschen Koalition künftig von der Krankenkassa bezahlt bekommen können. „An keiner anderen Droge sterben weltweit und auch hier in Deutschland mehr Menschen als an den Folgen des Rauchens“, erklärt die Bundesdrogenbeauftragte Daniela Ludwig nach einem Beschluss des Gesundheitsausschusses.
„Wir werden daher noch in dieser Legislaturperiode dafür sorgen, dass die Unterstützung beim Rauchstopp noch besser, noch zielgerichteter, noch einfacher wird“, so die deutsche Politikerin. Außerdem sollen Versicherte, bei denen „eine schwere Tabakabhängigkeit“ ärztlich festgestellt wurde, Anspruch auf eine einmalige Medikamenten- Versorgung zur Tabakentwöhnung bekommen.
Welche Arzneimittel unter welchen Voraussetzungen in Therapieprogrammen verordnet werden können, sollen Krankenkassen, Ärzte und Krankenhäuser festlegen. Eine weitere Versorgung soll erst nach drei Jahren möglich sein. Ob so eine Idee auch in Österreich kommen könnte, ich nicht auszuschließen.
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