Die österreichische Regierung hatte beschlossen, Pensionisten einen Bonus auszuzahlen. Doch bei jenen mit kleinen Pensionen war das Geld knapp bemessen. Jetzt wird überlegt, wie man diesen Personen besser helfen kann.
Die österreichische Regierung startete am 1. März einen Geldbonus für Pensionisten, um die Preissteigerungen abzumildern. Bis zu 500 Euro sollten ausgezahlt werden, jedoch wurde der Bonus aufgrund eines fehlerhaften Gesetzes gekürzt. Die Pensionserhöhung 2023 soll trotzdem für ein Einkommensplus sorgen, vor allem bei Beziehern einer Mindestpension.
Durch einen Berechnungsfehler bei der Umsetzung des Gesetzes zur Auszahlung des Bonus konnten rund 200.000 Anspruchsberechtigte ihr Geld nicht erhalten. Die Regierung hatte bei der Umsetzung geschlampt, was dazu führte, dass die Bonus-Welle für diese Personen noch vor der Kontobuchung verebbte. Sozialminister Johannes Rauch äußerte sich nun über den Patzer: „200.000 Mindestpensionisinnen haben eine zu geringe Direktzahlung erhalten. Sie wurde nur von der Eigenpension berechnet und nicht (wie geplant) auch von der Ausgleichszulage. Das war ein Fehler bei der Formulierung des Gesetzes, den wir sofort korrigieren werden.“
Nachzahlung folgt
Obwohl der Bonus eigentlich „sofort“ ausgezahlt werden sollte, vergingen mehr als drei Wochen, bis die Zahlungen bei vielen Betroffenen ankamen. Nach einer Sitzung des Ausschusses für Arbeit und Soziales wurde jedoch beschlossen, dass die rund 200.000 betroffenen Personen eine Nachzahlung erhalten werden. Die Differenz von 333 Euro soll ihnen nachträglich ausgezahlt werden. „Ziel war und ist ein sozial gerechter Ausgleich der Teuerungen – und das gerade für Menschen mit einer kleinen Pension. Das stellen wir nun mit dieser Korrektur sicher“, erklärte der ÖVP-Abgeordnete Michael Hammer.
Trotz der Nachzahlung setzt nun scharfe Kritik seitens des Pensionistenverbands ein.
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